Umsatz von Mattel wird durch Barbie-Boom getrieben
Trotz der Corona-Pandemie finden Barbie-Puppen und Hot-Wheels-Autos viele Abnehmer. Der Hersteller Mattel profitiert vom Boom.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Umsatz von Mattel legte im ersten Quartal um 47 Prozent auf 874 Millionen Dollar zu.
- Besonders in Nordamerika boomt die Nachfrage.
- Trotzdem reicht der Boom nicht aus, es wurde ein Verlust von 115 Millionen abgeschrieben.
Barbie-Puppen und Hot-Wheels-Spielzeugautos bleiben in der Pandemie gefragt. Das hat dem Hersteller Mattel zu Jahresbeginn starke Geschäftszuwächse beschert.
In den drei Monaten bis Ende März legte der Umsatz im Jahresvergleich um 47 Prozent auf 874 Millionen Dollar zu. Dies teilte der Hasbro- und Lego-Rivale am Donnerstag nach Börsenschluss in den USA mit.
Finanzhilfen schoben Verbraucherausgaben an
Besonders im Heimatmarkt Nordamerika, wo die Finanzhilfen der US-Regierung die Verbraucherausgaben anschoben, boomte die Nachfrage. Die Erlöse stiegen, angetrieben von starken Barbie-Verkäufen, um 67 Prozent.
Die Zahlen zeigten den Erfolg beim Bemühen, Mattel wieder in die Spur zu bringen, sagte Vorstandschef Ynon Kreiz. «Wir glauben, gut aufgestellt zu sein, um die Profitabilität zu verbessern.»
Mattel schreibt noch immer rote Zahlen
Aus den roten Zahlen schaffte es der Spielzeugriese trotz des starken Wachstums nicht. Unter dem Strich fiel ein Verlust von 115 Millionen Dollar an. Das waren aber immerhin 96 Millionen weniger als vor einem Jahr.
Mattels Aktien reagierten nachbörslich zeitweise mit einem Kurssprung von mehr als sieben Prozent auf den Geschäftsbericht. Seit Jahresbeginn hat der Kurs schon um fast 20 Prozent zugelegt.