US-Ölriese Chevron schreibt 8,3 Milliarden Dollar Quartalsverlust
Die Corona-Krise traf den amerikanischen Ölriesen Chevron sehr hart. Das Unternehmen verzeichnet die grössten Quartalsverluste seit Jahrzehnten.
Das Wichtigste in Kürze
- Während der Corona-Krise schrieb Chevron den grössten Quartalsverlust seit Jahrzehnten.
- Die Corona-Pandemie hatte die Preise am Rohstoffmarkt heruntergedrückt.
Der zweitgrösste US-Ölmulti Chevron hat inmitten der Corona-Krise den grössten Quartalsverlust seit Jahrzehnten erlitten. In den drei Monaten bis Ende Juni geriet der Konzern mit 8,3 Milliarden US-Dollar in die roten Zahlen. Das teilte er am Freitag im kalifornischen San Ramon mit.
Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte Chevron noch 4,3 Milliarden Dollar verdient. Die Aktie reagierte vorbörslich mit weiteren Kursabschlägen.
Die wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie hätten die Nachfrage und die Preise an den Rohstoffmärkten stark gedrückt, sagte Chevron-Chef Michael Wirth. Der Umsatz brach um rund 65 Prozent auf 13,5 Milliarden Dollar ein.
Zudem fielen nach einer Kündigungswelle hohe Kosten für Abfindungen und milliardenschwere Abschreibungen auf Öl- und Gasanlagen an. Das Geschäft im krisengeschüttelten Venezuela wurde komplett abgeschrieben.