Uvek erwartet leichten Rückgang der Strompreise für 2026
Eine Senkung des Kapitalkostensatzes könnte die Strompreise in der Schweiz dämpfen.

Die Strompreise dürften wieder leicht sinken. Grund dafür ist, dass das Energiedepartement den durchschnittlichen Kapitalkostensatz für Investitionen ins Stromnetz für das Tarifjahr 2026 herabsetzt.
Den Kapitalkostensatz oder WACC (Weighted Average Cost of Capital) senkt das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) für das Tarifjahr 2026 um rund 0,5 Prozentpunkte auf 3,43 Prozent, wie es in einer Mitteilung vom Montag hiess.
Dadurch würden die Netznutzungserlöse im Jahr 2026 um rund 124 Millionen Franken sinken, was sich dämpfend auf die Strompreise auswirke.
Kapitalverzinsung beeinflusst Preisgestaltung
Die Netznutzungskosten sind laut Uvek ein wesentlicher Teil des Strompreises. Sie setzen sich zusammen aus den Kosten für die Amortisation des Netzes, den Betriebskosten und den kalkulatorischen Zinsen.
Für das Kapital, das in den vorhandenen Stromnetzen steckt oder das in neue Stromnetze investiert werden soll, hat der Netzbetreiber – in der Regel die öffentliche Hand – Anspruch auf eine Verzinsung.
Diese wird in einem durchschnittlichen kalkulatorischen Kapitalkostensatz festgesetzt, dem sogenannten WACC. Der Bundesrat hat Mitte Februar 2025 in der Stromversorgungsverordnung eine neue Berechnungsmethode für den WACC festgelegt.