Der Vakuumventil-Hersteller VAT nimmt viel Geld in die Hand, um die wachsende Nachfrage nach seinen Produkten zu befriedigen. Bis 2024 werden insgesamt 160 Millionen Franken in den Bau eines neuen Innovationszentrums am Stammsitz in Haag (SG) sowie in den Ausbau der Produktionsanlagen in Malaysia investiert.
Der Ostschweizer Vakuumventil-Hersteller VAT ist gut ins 2021 gestartet. (Archivbild)
Der Ostschweizer Vakuumventil-Hersteller VAT ist gut ins 2021 gestartet. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Es sei das bisher grösste Investitionsprogramm in der Firmengeschichte, teilte VAT am Freitag mit.
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Weltweit würden mehr als 600 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Damit solle die Grundlage für das künftige Wachstum gestärkt werden, erklärte das Unternehmen. Grosse Investitionen in der Halbleiterindustrie bescherten den Rheintalern zuletzt eine Auftragsschwemme.

In das neue Innovationszentrum in Haag - es soll im zweiten Quartal 2024 eröffnet werden - steckt VAT rund 40 Millionen Franken. Nach der Fertigstellung werde das Unternehmen mehr als 100 Wissenschaftler und F&E-Ingenieure zusätzlich beschäftigen.

Die Produktion in Haag soll zudem bis 2025 um rund ein Viertel gesteigert werden. Die Investitionen hierfür beliefen sich auf «fast» 50 Millionen Franken.

Die wichtigere Erweiterung findet jedoch in Asien statt. Die Produktionskapazität des Unternehmens in Malaysia soll mit einer neuen Anlage auf über eine Milliarde Franken verdoppelt werden. Das Projekt werde in der ersten Hälfte 2022 anlaufen, die erste Produktion sei für 2024 geplant. Das neue Werk werde rund 500 Personen beschäftigen.

Aufgrund der höheren Investitionen wird das Verhältnis zwischen Investitionen und Umsatz in den Jahren 2022 und 2023 vorübergehend auf 5,5 bis 6,5 Prozent ansteigen, erklärte VAT. Danach würden die Investitionen wieder - wie es der Richtwert vorsehe - 4 bis 5 Prozent des Umsatzes ausmachen.

Die Investitionen seien durch den Cashflow gedeckt, gab VAT an.

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