VW erwägt Elektroauto-Bau im Ausland
VW steckt weiterhin in der Krise. Nun überlegt der deutsche Autobauer, die Produktion eines Elektroautos ins Ausland zu verlegen.
Inmitten der Krise fürchten VW-Angestellte um ihren Arbeitsplatz. Die Sorge vor Werksschliessungen wuchs in den vergangenen Monaten.
Wie die «Hannoversche Allgemeine» berichtet, treibt eine Überlegung der Führungsriege nun die Sorge um den Werksbestand in Hannover an: VW denkt darüber nach, die Produktion eines seiner Elektroautos von Hannover ins Ausland zu verlagern.
Dabei soll es sich um den Bulli ID.Buzz handeln. Wie «smartdroid.de» schreibt, visiert VW als neues Produktionsland offenbar Polen an.
Elektroauto könnte durch Bauverlagerung günstiger werden
Ob der Kleinbus vollständig oder nur in Teilen dort produziert werden soll, steht laut dem Unternehmen bislang noch nicht fest. Die vermutlich günstigere Produktion in Polen könnte eine neue Preisanpassung des ID.Buzz auf dem Markt ermöglichen.
Derzeit verkauft sich das Elektroauto dort nicht sonderlich gut. Ein niedrigerer Kaufpreis könnte die Nachfrage ankurbeln.
VW-Werk in Hannover in Gefahr?
Für das VW-Werk in Hannover bedeutet die wegfallende Produktion allerdings weniger Aufträge. Die Furcht vor einer Werksschliessung dürfte demnach steigen.
Laut «NDR» wurden in der ersten Jahreshälfte 2024 14'600 ID.Buzz ausgeliefert. Das Elektroauto sollte eigentlich zu 130'000 Stück pro Jahr produziert werden.
Der Bau des T6.1 als bislang absatzstärkster Wagen aus Hannover wurde bereits im Juni eingestellt. Das Arbeitsvolumen sank gemäss dem Betriebsrat dadurch deutlich.