Der Betriebsgewinn von Audi stürzt im dritten Quartal um 91 Prozent ab. Trotz Unterstützung durch Lamborghini und Bentley bleibt die Lage angespannt.
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Das Audi-Logo prangt an der Fassade eines Autohauses. (Archivbild) - Keystone

Der Betriebsgewinn der Volkswagen-Tochter Audi ist im dritten Quartal um 91 Prozent auf 106 Millionen Euro abgestürzt. Nur dank der Luxusmarken Lamborghini und Bentley schaffte es die Markengruppe gerade noch in die schwarzen Zahlen.

Als Gründe nennt Finanzvorstand Jürgen Rittersberger den Absatzrückgang der Marke Audi um 16 Prozent auf 407'000 verkaufte Autos, den «sehr intensiven Preiswettbewerb in Europa und in China» und vor allem die Rückstellungen für eine Schliessung des Audi-Werks in Brüssel in Höhe von 1,2 Milliarden Euro.

In den ersten neun Monaten verkaufte die Marke Audi 1,24 Millionen Autos und damit 11 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Vor allem in den USA lief es wegen der fehlenden Teile für die grossen Autos deutlich schlechter.

Rückgang trotz Luxusmarken

In China sanken die Audi-Verkaufszahlen um 8,5 Prozent auf 477'000 Autos – dort startet das Unternehmen mit dem Partner FAW im neuen Werk in Changchun die Produktion vollelektrischer Audis. Der Absatz der Luxusmarke Bentley fiel in den ersten neun Monaten um ein Drittel, Lamborghini dagegen legte kräftig zu.

Rittersberger bekräftigte zwar die im Sommer gesenkte Jahresprognose. Demnach erwartet Audi einen Rückgang des Konzernumsatzes von 70 Milliarden auf 63 Milliarden bis 68 Milliarden Euro und einen Rückgang der Ergebnismarge auf 6 bis 8 Prozent. Der Finanzvorstand fügte aber hinzu: «Wir zielen eher auf die untere Kante.»

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