Die Google-Schwesterfirma Waymo baut ihren Vorsprung bei selbstfahrenden Autos aus und lässt die Konkurrenz hinter sich.
Waymo
In drei US-Städten befördern die Waymo-Robotaxis autonom Kunden. - keystone

Die Robotaxis von Waymo machen inzwischen wöchentlich mehr als 150'000 Fahrten mit Passagieren ohne einen Menschen am Steuer. Dabei legen die Wagen jede Woche über eine Million Meilen autonom zurück, teilte Waymo mit. Die Firma ist bisher in San Francisco, Los Angeles, Phoenix und Austin aktiv.

Der Chef des Mutterkonzerns Alphabet, Sundar Pichai, verwies darauf, dass die Waymo-Robotaxis durch die vereinbarte Kooperation mit dem Fahrdienst-Vermittler Uber in Austin und Atlanta als fünfter Stadt schneller in den Alltag kämen. «Waymo werde autonomes Fahren an mehr Orte bringen.»

Mit dem neuen Meilenstein sendet Waymo ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz. Vor wenigen Wochen hatte Tesla-Chef Elon Musk einen Robotaxi-Prototypen des Elektroauto-Herstellers vorgestellt. Er kündigte an, die Wagen voraussichtlich ab 2026 zu bauen und stellte eine jährliche Produktion von rund zwei Millionen Fahrzeugen in Aussicht.

Die Kostenfrage: Sicherheit vs. Wirtschaftlichkeit

Musk verspricht schon seit Jahren selbstfahrende Teslas – sie haben bisher aber nach wie vor nur ein Fahrassistenz-System, bei dem der Mensch am Steuer in der Verantwortung bleiben und jederzeit bereit sein muss, die Kontrolle zu übernehmen. Bei Waymo sitzt hingegen niemand hinter dem Lenkrad.

Die Wagen der Google-Schwesterfirma sind jedoch deutlich teurer, weil sie für Sicherheit beim Fahren mit zusätzlichen Sensoren wie Laser-Radaren sorgen, die die Umgebung abtasten. Das macht es schwieriger, Geld zu verdienen. Allerdings spricht Waymo davon, dass neuere Systeme günstiger werden.

Musk will sich hingegen nur auf Kameras verlassen, was die Kosten drücken würde. Viele Branchenexperten bezweifeln jedoch, dass verlässliches autonomes Fahren nur mit Videobildern machbar ist.

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