Wikipedia will entlegene Regionen erschliessen und gegen Fake-News kämpfen
Das Wichtigste in Kürze
- Wikipedia-Mitbegründer Jimmy Wales will mit seiner Online-Enzyklopädie auch in entlegene Regionen vordringen.
- Ausserdem setzt er sich für mehr Frauen in der Wikipedia-Redaktion ein.
- Mit seinem Projekt Wikitribune kämpft Wales gegen Fake-News.
Der Gründer von Wikipedia, Jimmy Wales, will Wikipedia weiter vorantreiben und auch in entlegene Regionen vordringen, wie die «NZZ» berichtet.
Erschliessung Afrikas
In den Entwicklungs- und Schwellenländern gebe es noch viele Lücken, sagt der 51-jährige
US-Amerikaner gegenüber der «NZZ». Vor allem stellen Staaten aus Afrika eine Herausforderung dar. Es sei schwierig, die vielen lokalen Sprachen zu erschliessen. Aber, dass viele in Afrika ein Smartphone mit Internetverbindung haben, sieht Wales als Chance.
Zu wenig Frauen
Ein Problem, mit dem Wikipedia zu kämpfen hat, ist die ungleiche Redaktion. Sie bestehe zu 85 Prozent aus Männern. Das führe zu Verzerrungen. Wales verspricht, dass Wikipedia daran arbeiten wird, mehr Frauen für die Redaktion zu gewinnen.
Kampf gegen Fake-News
Letztes Jahr hat Wales die Nachrichten-Website Wikitribune lanciert. Mit diesem Projekt will er Fake-News eindämmen. Das, indem auch Freiwillige die Quellen überprüfen und Fakten korrigieren können. Wikitribune sei unabhängig von Wikipedia und finanziert sich durch Spenden.