Aarau bewirbt sich um «Kulturhauptstadt Schweiz 2030»
Aarau prüft eine Bewerbung als erste Deutschschweizer «Kulturhauptstadt» für das Jahr 2030. Der Titel wird durch den Verein Kulturhauptstadt Schweiz vergeben.

Wie die Stadt Aarau mitteilt, hat die Stadt mit einem Letter of Intent ihr Interesse an der Bewerbung für den Titel «Kulturhauptstadt Schweiz 2030» bekundet. Das Projekt orientiert sich am Modell der europäischen Kulturhauptstadt und möchte jeweils für ein Jahr eine Stadt oder Region zum kulturellen Herzstück erklären und entsprechend promoten.
Das landesweite und verbindende Grossprojekt hat zum Ziel, die kulturelle Vielfalt zu fördern, das künstlerische und kulturelle Schaffen aufzuwerten und den nationalen Zusammenhalt in der Schweiz zu stärken.
Unter landesweiter Aufmerksamkeit soll die jeweilige Stadt im Fokus stehen, ihr bestehendes Kulturangebot zeigen können, neue Initiativen präsentieren und nationale Kulturevents in betreffendem Jahr beheimaten.
Dabei sollen Kunst- und Kulturschaffende sowie die Bevölkerung aus der ganzen Schweiz in Aarau zusammenkommen, sich austauschen und die Stadt und ihre Vielfalt kennenlernen
La-Chaux-de-Fonds erste Westschweizer Kulturhauptstadt 2027
Der unabhängige Verein Kulturhauptstadt Schweiz (KHS), der den Titel alle drei Jahre neu vergibt, wurde 2013 gegründet, hat derzeit 23 Mitglieder und wird aktuell von Nyons Stadtpräsident Daniel Rossellat präsidiert. Erstmals geht der Titel im Jahr 2027 an die Westschweizer Stadt La-Chaux-de-Fonds.
Bewerben kann sich grundsätzlich jede Stadt, die mindestens 20’000 Einwohnende hat. Eine Jury entscheidet jeweils, welche Stadt oder Region den Zuschlag erhält.
Die formelle Bewerbung als erste Deutschschweizer Kulturhauptstadt 2030 muss bis Ende Dezember 2025 erfolgen. Bis dahin werden die möglichen Finanzierungsoptionen, die politischen Vorgaben und mögliche Partnerschaften in den Bereichen Tourismus und Kultur vertiefter geprüft.