Aline Danioth: So geht es ihr nach ihrem viertem Kreuzbandriss
Das Wichtigste in Kürze
- Aline Danioth zog sich im März ihren vierten Kreuzbandriss zu.
- Für die Urnerin war das damals psychisch schwierig zu verkraften.
- Die Fortsetzung ihrer Skikarriere ist für die 25-Jährige zweitrangig.
Bei einem Europacup-Rennen im März in Schweden passierte es: Die Urnerin Aline Danioth zog sich einen Kreuzbandriss zu. Und das nicht zum ersten Mal, es ist bereits der vierte Kreuzbandriss der 25-jährigen Skifahrerin.
Ein harter Schlag für Danioth, die im letzten Winter gut in Form war und bei der WM mit dem 6. Platz im Slalom ihr persönliches Bestresultat rausfahren konnte.
«Unbeschreiblich schlimm. Ich spürte die Schmerzen im Knie, aber die habe ich in diesem Moment gar nicht gespürt. Die seelischen und psychischen Schmerzen waren da viel schlimmer», erzählt Danioth gegenüber dem SRF.
Fortsetzung der Karriere für Aline Danioth nur zweitrangig
Um den erneuten Schock zu verdauen, braucht sie nach der ersten Operation Ende März Zeit und Ablenkung. Mit einer Kollegin reist sie mehrere Wochen durch die USA – eine Reise, die ihr unglaublich viel Energie bringt.
«Mein Kopf konnte sich während dieser Reise unglaublich erholen. Und die Wunde konnte heilen, weil ich mich einfach beschäftigt habe», erläutert sie.
Bei ihrer Genesung sei für sie ihre Gesundheit das Wichtigste gewesen. Und nicht die Fortsetzung ihrer Skikarriere, führt Aline Danioth weiter aus: «Ich habe so viele aktive Hobbies, welche ich auch nach meiner Skikarriere noch ausüben will. Und das hat für mich absolute Priorität, weil die Skikarriere irgendwann sowieso vorbei ist.»
Glauben Sie, dass Aline Danioth wieder in den Skiweltcup zurückkehren wird?
Eine Rückkehr in den Skirennsport ist aber trotzdem nicht ausgeschlossen. Der Gesundheitsaspekt müsse einfach gewährleistet sein, dass sie sich ein Comeback vorstellen könne, so Danioth.
Aktuell befindet sich Danioth auf einem guten Weg. Die Reha verläuft gut und das Knie macht die gewünschten Fortschritte. Es ist geplant, dass die Urnerin im Dezember wieder erstmals auf den Ski steht. Ein Comeback in diesem Winter ist aber ausgeschlossen.