Siedlungsleitbild: Die Zukunft von Altdorf mitgestalten
Der Gemeinderat von Altdorf hat das öffentliche Mitwirkungsverfahren zum Entwurf des Altdorfer Siedlungsleitbilds eröffnet. Stichtag ist der 23. Februar 2025.
Wie die Gemeinde Altdorf mitteilt, hat der Gemeinderat das öffentliche Mitwirkungsverfahren zum Entwurf des Altdorfer Siedlungsleitbilds eröffnet. Bis am 23. Februar 2025 können die Altdorfer Bevölkerung und relevante Anspruchsgruppen digital oder schriftlich ihre Einschätzung zum Entwurf abgeben.
Siedlungsleitbild dient als räumliche Strategie für die nächsten 15 Jahre
«Je mehr Personen die Mitwirkungsmöglichkeit nutzen, umso breiter abgestützt ist die Strategie und umso besser wird das Produkt», sagte Gemeindepräsident Sebastian Züst am Mittwochabend an der Informationsveranstaltung zum Entwurf des Siedlungsleitbilds der Gemeinde Altdorf.
«Eine breite Partizipation ist dem Gemeinderat bei der Erarbeitung des Siedlungsleitbilds sehr wichtig.» Zahlreiche Interessierte hatten den Weg in den Winkel gefunden, um sich aus erster Hand über den Ablauf des Mitwirkungsverfahrens und die Stossrichtung der zukünftigen raumplanerischen Entwicklung von Altdorf zu informieren.
Denn Altdorf wächst. Die Gemeinde strebt bis 2040 ein moderates Bevölkerungswachstum an, das in etwa 1600 neuen Einwohnern entspricht. Das Siedlungsleitbild dient als räumliche Strategie der Gemeinde Altdorf für die nächsten 15 Jahre, um diesem Wachstum zu begegnen, die Siedlungsentwicklung nach innen zu lenken und qualitätsvoll zu gestalten.
Vernetzen und beleben
Der Entwurf des Siedlungsleitbilds sieht vor, der Zersiedelung Einhalt zu gebieten und die reiche Kulturlandschaft zu erhalten. Grünflächen und Grünstrukturen im Siedlungsgebiet werden gesichert und aufgewertet. Dazu trägt ein zusammenhängender Grüngürtel um das Dorfzentrum bei. Auf den Eggbergen haben die Bewahrung der Landschaft und ihrer Qualitäten oberste Priorität.
Der historische Dorfkern bleibt das gesellschaftliche Zentrum und bildet gemeinsam mit einem modernen Subzentrum beim Kantonsbahnhof das Rückgrat für einen starken Kantonshauptort. Ergänzend dazu werden weitere Nutzungsschwerpunkte im Norden und Süden etabliert.
Das Gebiet beim Moosbad ist auf Tourismus und Erholung ausgerichtet, das Gebiet im Grund mit dem Urner Tor, der kantonalen Mittelschule und der Kantonsverwaltung auf gemeindeübergreifende öffentliche Leistungen.
Fuss- und Veloverkehr werden gefördert und ausgebaut
Ob Auto, Bus, Zug oder Velo – der Kantonshauptort soll mit allen Verkehrsmitteln gut erreichbar sein. Der motorisierte Verkehr soll möglichst an den Zentrumsrand verlagert, der Dorfkern beruhigt werden.
Im Gegenzug wird der Fuss- und Veloverkehr gefördert und ausgebaut. Das engmaschige Wegnetz im Siedlungsgebiet bietet optimale Voraussetzungen dafür. All dies mit dem Ziel, die Qualität im Zentrum zu steigern – sowohl die Aufenthaltsqualität, die Frequenzen wie auch die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer.
Umfrage zur Beurteilung des Siedlungsleitbilds
Der Gemeinderat bittet die Bevölkerung, sich im Rahmen der öffentlichen Mitwirkung bis am 23. Februar 2025 einzubringen. Der Entwurf des Siedlungsleitbilds kann auf der Webseite der Gemeinde Altdorf heruntergeladen werden.
Die Bevölkerung, Parteien, Organisationen sowie auch die Nachbarsgemeinden können ihre Rückmeldungen per Online-Umfrage auf der Webseite der Gemeinde eingeben. Schriftliche Eingaben in Briefform zuhanden des Gemeinderats sind ebenfalls möglich. Physische Dossiers mit dem Siedlungsleitbild liegen beim Sekretariat der Bauabteilung auf, ebenso sind Fragebogen erhältlich. Der Gemeinderat freut sich auf eine rege Teilnahme.