STV Baden nach Heimsieg gegen Stans wieder auf zweitem Platz
Trotz des Badener Fasnachts-Wochenendes fanden über 350 Zuschauer den Weg in die Sporthalle Aue.
Bis sie allerdings hochstehenden Handball bestaunen konnten, vergingen ein paar Minuten.
Die Partie war zu Beginn nervös, auf beide Seiten schien die Abstimmung noch nicht ganz da zu sein.
Dies änderte sich mit den ersten grossen Paraden des neuen Städlti-Schlussmannes Philippe Cachin, der den ersten Grund zur Freude lieferte.
Best-Player übersprang den Stanser Block
Die GC-Neuverpflichtung zeigte ein bärenstarkes Debüt und brachte den Gegner in der Folge mit seinen 16 Paraden (40 Prozent Fangquote) regelmässig zum Verzweifeln.
Seine Paraden beflügelten auch den Angriff – und zwar wortwörtlich.
Kai Klampt, der für den zweiten Grund zur Freude besorgt war, traf von seinen 17 Versuchen insgesamt 14 mal.
Der spätere Best-Player übersprang den Stanser Block immer wieder und half Städtli damit, zwischenzeitlich auf sieben Tore davonzuziehen.
Rückstand konnte reduziert werden
Leider, es wurde bereits angesprochen, gab es auch Mankos im STV-Spiel. Manko Nummer 1 war die unstete Leistung.
Bestes Beispiel dafür war die magere Ausbeute bei den Siebenmetern. Aus fünf Versuchen resultierten gerade einmal zwei Tore.
Dazu hatten die Stadtturner über die ganze Partie hinweg immer wieder spielerische Aussetzer und halfen mit technischen Fehlern mit, dass die Stanser den Rückstand teils auf zwei Tore reduzieren konnten.
Fernduell mit Chênois Genève
In der Mitte der zweiten Halbzeit sah sich Trainer Björn Navarin deshalb gezwungen, ein Time-out zu nehmen, um seinen Spielern wieder die nötige Struktur einzuflüstern.
Diese Pause zeigte Wirkung und Baden ging bis zur 50. Minute wieder mit sechs Toren in Front.
Das Endresultat von 35 zu 31 Toren für den STV bestätigte das Gezeigte: Man war zwar besser als der Gegner, allerdings verpasste man es, etwas für die Tordifferenz zu machen.
Diese könnte im Fernduell mit Chênois Genève gegen Ende der Saison noch wichtig werden.
Städtli ist zurück auf der Siegerstrasse
Das zweite Manko folgt zum Schluss: Mit Leon Bucher fällt ein weiterer Spieler in den Städtli-Reihen verletzungsbedingt aus.
Städtli ist nach kurzer Abwesenheit wieder zurück auf der Siegerstrasse.
Es gilt nun, die individuellen Fehler zu minimieren, um am Wochenende auch gegen den nächsten Gegner aus Emmen zu bestehen.
Mit einem weiteren offensiven Feuerwerk und einer erneut starken Torhüterleistung steht einem Sieg nichts im Wege.