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Baselbieter Regierung befürwortet Polizisten ohne Schweizer Pass

Keystone-SDA Regional
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Basel,

Die Baselbieter Regierung begrüsst eine Zulassung von Polizisten ohne Schweizer Bürgerrecht. Eine Erweiterung auf Menschen mit C-Bewilligung würde helfen.

polizei leopoldstadt
Ein Polizist. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Wichtigste in Kürze

  • Baselbieter Regierung heisst Polizisten ohne Schweizer Pass gut.
  • Basel-Stadt, Jura, Schwyz und Neuenburg lassen schon Personen ohne Schweizer Pass zu.

Gemäss Polizeigesetz können im Baselbiet in Ausnahmefällen Personen zur Ausbildung oder in den Dienst aufgenommen werden, die nicht über das Schweizer Bürgerrecht verfügen.

Von dieser Regelung sei in Einzelfällen Gebrauch gemacht worden, schreibt die Regierung. Die Erfahrungen seien dabei «sehr positiv».

Die Formulierung als Ausnahmebestimmung verunmögliche es aber der Baselbieter Polizei, gezielt Personen ohne Schweizer Pass zu rekrutieren.

Entsprechend könnten nur Personen ausgebildet werden, die sich gezielt bewerben oder auf die man «zufällig» gestossen sei.

Fehlende Rekrutierungsmöglichkeit ist verlorenes Potenzial

«Mit der fehlenden Rekrutierungsmöglichkeit geht der Polizei Basel-Landschaft somit ein Potenzial von sehr interessanten Kandidatinnen und Kandidaten verloren», heisst es im Bericht der Regierung vom Mittwoch, 23. August 2023, zu einem Postulat von Tania Cucè (SP).

Die Kantone Basel-Stadt, Jura, Schwyz und Neuenburg lassen bereits Personen mit Niederlassungsbewilligung C im Polizeikorps zu.

Aufgrund der guten Erfahrungen in diesen Kantonen stehe die Baselbieter Regierung einer solchen Zulassung positiv gegenüber.

Der Kanton hat bereits Massnahmen ergriffen, um Anwärter für den Polizeiberuf zu finden. So etwa mit speziellen Informationsveranstaltungen für Frauen, wie es im Bericht heisst.

Neue Wege zur Rekrutierung finden

Solche Massnahmen haben dazu geführt, die Anzahl von geeigneten Personen sowie den Frauenanteil um 40 Prozent zu erhöhen.

Auch wenn dies ein «erfreulicher Trend» sei, reichten zehn Personen pro Halbjahr nicht aus, um den Sollbestand zu sichern, schreibt die Regierung.

Daher gelte es, neue Wege zur Rekrutierung zu finden – wie eben die Zulassung von ausländischen Staatsangehörigen.

Damit würden zudem die Einwohner in der Polizei besser repräsentiert. Zudem würde die Polizei so als «moderner und offener Arbeitgeber» wahrgenommen.

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Kommentare

Also ich weiss nicht. In manchen deutschen Städten hat man schlechte Erfahrungen gemacht. Siehe Clankriminalität und arabischstämmige Polizisten. Mag die Ausnahme sein, muss aber nicht die Ausnahme bleiben. Was hindert interessierte daran, sich einbürgern zu lassen wenn sie Polizist werden wollen? Und wenn sie diese Hürde nicht schaffen, wie kommt man darauf, dass sie für den Polizeiberuf geeignet wären?

User #6637 (nicht angemeldet)

Und worauf werden diese neuen Staatsangestellten dann ihren Eid ablegen? Auf die Kantonsverfassung ist das nämlich nicht möglich.

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