Basler Regierung beantragt 300-Millionen-Darlehen für Spitalneubau
Zur finanziellen Absicherung der umfassenden Neubaupläne will die Basler Regierung dem Universitätsspital Basel ein Darlehen von 300 Millionen Franken gewähren.
Die Neu- und Ausbaubaupläne des Universitätsspitals Basel sind ambitioniert und teuer: Auf 1,7 Milliarden werden die Kosten für den Ersatzbau des Klinikums 2 und den Neubau des Klinikums 3 geschätzt. Das Spital muss hierfür gemäss Communiqué 900 Millionen Franken an Fremdkapital aufnehmen.
Der Finanzplan der Klinik zeige, dass die Investitionen langfristig tragbar seien, schreibt die Regierung. Dennoch bestünden Risiken insbesondere in der langfristigen Tarifentwicklung.
Auch im Grossen Rat wurden in der Septembersitzung skeptische Worte diesbezüglich geäussert – nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Finanzierungsdebakels beim Felix Platter-Spital.
Regierung will Wunsch nachkommen
Der Darlehenswunsch geht vom Spital aus, welches das verzinsliche und rückzahlbare Darlehen beantragt hatte.
Die Regierung will nun diesem Wunsch nachkommen und beantragt zudem, das Darlehen bei Bedarf teilweise oder ganz in Eigenkapital umwandeln zu können. Dies geschehe im Sinne einer Risikoabsicherung, sollte das Universitätsspital zu einem späteren Zeitpunkt in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten geraten.
Das grosse Bauvorhaben mit dem Titel «Campus Gesundheit» wird als Generationenprojekt bezeichnet. Die Bauarbeiten werden sich über die nächsten 15 bis 20 Jahre hinziehen.