Drei Powerplay Tore entscheiden Spiel gegen EHC Basel
Der EHC Basel gastierte am Sonntag, 17. November 2024, beim HC La Chaux-de-Fonds. Trotz eines Spitzenspiels reichte es nur zu einer 5:2-Niederlage.
Wie der EHC Basel mitteilt, musste der EHC bereits vor zwei Monaten zum Saisonauftakt in La Chaux-de-Fonds antreten und verlor aufgrund vier Powerplay-Toren deutlich mit 1:7.
Auch beim zweiten Gastspiel auf rund 1000 Meter über Meer waren es schlussendlich drei Gegentore in Unterzahl, welche die 2:5-Niederlage zu Gunsten der Neuenburger entschieden.
Brett Supinski, Sandro Brügger und weiterhin Cédric Aeschbach traten die Reise in den Neuenburger Jura verletzungsbedingt nicht an.
Zudem fehlten der vorsorglich gesperrte Laurin Liniger (Check gegen den Kopf seines Gegenspielers bei den GCK Lions), der erkrankte Andreas Tschudi sowie Nils Rhyn, Louis Füllemann und Stefan Diezi, die für die Partnerteams spielten.
Gefahr lauerte von beiden Seiten
Zu Beginn sahen die über 4000 Zuschauer in der Patinoire des Mélèzes Patinoire ein flottes Spiel, in dem es hin und her ging. Die erste Unterbrechung gab es erst nach rund sieben Spielminuten.
Die klareren Chancen hatten die Gastgeber, aber auch Basel war mit seinem schnellen Umschaltspiel stets gefährlich. So war es den Abwehrreihen inklusive Torhütern zu verdanken, dass es nach zwanzig Minuten noch torlos stand. Viktor Östlund ist mit einer Fangquote von fast 95 Prozent der beste Torhüter der Liga.
Basel blieb im Mitteldrittel dominant
Auch ins Mitteldrittel starteten die Basler gut. Der Führungstreffer war deshalb nicht unverdient. Birchers Schuss wurde geblockt, Näfs Nachschuss nicht.
Basel versuchte nun die sichtbare Verunsicherung der Gastgeber auszunutzen, konnte aber die Überlegenheit inklusive eines Pfostenschusses von Zubler nicht in ein zweites Tor ummünzen.
Der HCC konterte nun und scheiterte durch Chiriaev an Haller. Basel blieb aber dominant und liess den Gegner nicht ins Spiel kommen. Statt 0:2 stand es am Ende des zweiten Drittels leider 1:1.
19 Sekunden vor der Sirene hätte Rüegseggers Schuss eigentlich das Tor verfehlen müssen, prallte aber unglücklich an den Schlittschuh von Bircher und von dort ins Tor.
Gäste nutzten das Powerplay aus
Nach einem Beinstellen musste Basel das letzte Drittel in Unterzahl beginnen. Da die Neuenburger das beste Powerplay-Team der Liga sind und eine doppelt so hohe Erfolgsquote haben wie Basel, sind solche Situationen immer gefährlich.
Prompt gelang Gilian Kohler mit einem Heber der Führungstreffer. Im Gegensatz zu Basel im Mittelabschnitt konnte La Chaux-de-Fonds den zweiten Treffer nachlegen. Nur 19 Sekunden später wurde Arnaud Jacquet vor dem Tor vergessen. Er liess sich die Chance nicht entgehen.
Es folgten weitere Chancen für das Heimteam, ehe der EHC überraschend den Anschlusstreffer gelang. Östlund konnte einen Schuss von Rossi nur mit der Fanghand abwehren, Barbei war zur Stelle und traf aus der Luft.
Basler nutzten die Chancen nicht aus
Basel witterte nun Morgenluft und hatte Chancen zum Ausgleich, die beste durch Stukels Ablenker ging knapp vorbei. Dann folgten in dieser guten Phase des EHC wieder zwei kleine Strafen und die entscheidenden Gegentore.
Steven Owre bei 5 gegen 3 und Evgenï Chiriaev bei 5 gegen 4 Feldspieler sorgten für das Endresultat von 5:2.
Nun lagen die Nerven etwas blank. Mit dem letzten Treffer folgte eine weitere Bankstrafe wegen unsportlichen Verhaltens gegenüber Offiziellen. Diesmal ohne weitere Folgen.
Das nächste Spiel absolviert der EHC Basel bereits am Dienstag, 19. November 2024, um 20 Uhr in Chur. Die Bündner konnten am Sonntag, 17. November 2024, den HC Sierre mit 6:5 bezwingen.