Areal Goumoëns Bern: Bau der Volksschule Weissenbühl beginnt
Die Bauarbeiten beginnen nächste Woche und dauern voraussichtlich drei Jahre. Der Schulbetrieb soll im Sommer 2028 aufgenommen werden.
Wie die Stadt Bern schreibt, sind die Quartiere Weissenbühl, Mattenhof, Weissenstein und Sulgenbach beliebte Wohnorte für Familien, und die Zahl der Schüler steigt an. Um den nötigen Schulraum zur Verfügung zu stellen, wird auf dem nördlichen Teil des Goumoëns-Areals eine neue Schulanlage, die Volksschule Weissenbühl, gebaut.
Die Stimmberechtigten haben dem Baukredit von 78,6 Millionen am 22. September 2024 deutlich zugestimmt.
Notwendige Baumfällungen, positive Baumbilanz
Obwohl der dreistöckige Bau aus Holz zu grossen Teilen im Bereich der heutigen Beachvolleyball-Anlage stehen wird, müssen während der Schulferien ab 3. Februar 2025 rund 35 Bäume gefällt werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden diese Bäume durch 50 neue Bäume ersetzt. Das Beachcenter zieht ins Weyermannshaus.
Durch die drei Trakte des neuen Schulgebäudes werden in Zukunft drei unterschiedliche Aussenräume zur Verfügung stehen. Gegen den Steinhölzliwald entsteht ein geschützter Freiraum für die Schulkinder der Basisstufen. Zum Bahntrassee hin wird es einen Allwetterplatz und Rollsportanlagen geben.
Der bestehende Quartierspielplatz gegen die Goumoënsstrasse wird erneuert und aufgewertet. Die Gumere-Matte wird durch das Bauvorhaben nicht verändert. Sämtliche Aussenräume können von der Schule und der Quartierbevölkerung gleichermassen genutzt werden.
Gebäude werden rückgebaut
Anfang April ziehen die beiden Kindergärten Steinhölzli in ein Provisorium um. Danach werden die bestehenden Bäume für die weiteren Bauarbeiten geschützt, der Bauzaun rund um die Baustelle aufgestellt und die bestehenden Gebäude und Anlagen zurückgebaut.
Im Mai beginnen die Aushubarbeiten für das Schulhaus.
Schulhausbau ab Sommer
Die eigentlichen Arbeiten für den Schulhausneubau beginnen während der Sommermonate 2025 mit dem Bau der Velogarage an der Goumoënsstrasse. Die neue Schulanlage wird nach dem Standard Minergie-P/A und dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz gebaut. Geheizt wird mit Erdsonden, auf den Dächern werden Photovoltaikanlagen installiert.
Die Klassenzimmer und Gruppenräume der neuen Schulanlage sind in Clustern angeordnet. Sie gruppieren sich jeweils um einen multifunktionalen Bereich, der für Projektarbeit, Begegnungen und als Aufenthaltsraum genutzt werden kann. Im Erdgeschoss entstehen zwei Mehrzweckräume, die auch von der Quartierbevölkerung genutzt werden können. Im Untergeschoss ist der Bau einer Doppelturnhalle mit Garderoben geplant. Der bestehende Doppelkindergarten wird als Basisstufe in die neue Schule integriert. Geplanter Bezugstermin ist im Sommer 2028.
Quartiersensible Baustellenverkehrsführung
Die «Gumere-Matte» wird der Bevölkerung während der gesamten Bauphase weiterhin mehrheitlich zur Verfügung stehen. Die Baustellenzufahrt erfolgt über die BLS-Strasse.
So wird das Quartier weitgehend vom Baustellenverkehr verschont. Die gesamte Baustelle wird durch einen Bauzaun abgesichert. Während der Bauarbeiten kann es zeitweise zu Einschränkungen für Fussgänger und den Velo- und Auto-Verkehr kommen.
Während der Bauarbeiten an der Velogarage wird der Fussweg zum Bahnhof gesperrt sein. Eine Umleitung wird ausgeschildert.