BSV Bern: Schweiz erreicht die Handball-WM-Hauptrunde
Die Schweizer brillieren bei der Handball-WM 2025: Trotz knapper Niederlage gegen Deutschland sicherten sie mit dem Sieg gegen Polen die Hauptrunde.
Wie der BSV Bern mitteilt, beeindruckt die Schweizer Nationalmannschaft bei der Handball-WM mit einem packenden Duell gegen Deutschland (29:31) und einem hart erkämpften Sieg gegen Polen (30:28). Mit dem Einzug in die Hauptrunde stehen nun Spiele gegen Tunesien, Dänemark und Italien an.
Starker Start der Schweiz, Deutschland kontert vor der Pause
Im zweiten Spiel der Handball-Weltmeisterschaft 2025 zeigten die Schweizer ihr bislang bestes Spiel. Schon zu Beginn setzten sie Deutschland mit einer kompakten und aggressiven Abwehr sowie präzisen Treffern gehörig unter Druck.
In der 11. Spielminute führte die Schweiz mit 5:2. Daraufhin nahm der deutsche Trainer Alfred Gislason sein erstes Time-out. Dieses zeigte Wirkung: Deutschland konnte in der 20. Minute zum 7:7 ausgleichen.
Die Schweizer fanden in dieser Phase jedoch nicht mehr richtig ins Spiel und gerieten in der 27. Minute mit 10:13 ins Hintertreffen. Doch sie kämpften sich bis zur Halbzeit wieder heran und gingen mit nur einem Tor Rückstand (14:15) in die Pause.
Hart umkämpftes Duell
Nach dem Seitenwechsel waren es wieder die Schweizer, die besser ins Spiel fanden und schnell die Führung zurückeroberten. Diese knappe Führung konnten sie bis zur 44. Minute behaupten, ehe Deutschland erneut das Ruder übernahm.
Das Spiel blieb fortan hart umkämpft und keine der beiden Mannschaften schenkte sich etwas. Erst in der 55. Minute gelang es Deutschland, sich dank Toren von Timo Kastening und Lukas Mertens mit drei Treffern abzusetzen.
Dimitrij Küttel und Felix Aellen versuchten zwar noch, den Rückstand zu verkürzen, doch am Ende mussten sich die Schweizer mit 29:31 geschlagen geben. Besonders die Leistung des deutschen Torhüters Andreas Wolff, der mit 20 Paraden zahlreiche Chancen der Schweizer vereitelte, war entscheidend für den Sieg der Deutschen.
Holpriger Start gegen Polen
Im dritten Spiel gegen Polen starteten die Schweizer eher holprig und lagen früh zurück. Doch in der 10. Minute, gelang es den Schweizern, mit einer 3:0-Serie, erstmals mit 5:4 in Führung zu gehen.
In der Folge setzten sich die Schweizer mit einem 7:5 ab, was den polnischen Trainer Marcin Lijewski zu seinem ersten Timeout zwang. Dies brachte kurzfristigen Erfolg und die Polen glichen aus. Jedoch traf Gino Steenaerts kurz vor der Pause zweimal in Folge, sodass die Schweiz mit einer 18:15-Führung in die Kabinen ging.
Sieg gegen Polen sichert den Einzug in die Hauptrunde
Zu Beginn der zweiten Halbzeit legten die Schweizer einen furiosen 3:0-Lauf hin und bauten ihre Führung auf 21:15 aus. Doch dann kam der Bruch im Schweizer Spiel. Polen kämpfte sich Tor um Tor heran und glich in der 52. Minute zum 22:22 aus.
Andy Schmid reagierte mit einem Time-out und brachte Medhi Ben Romdhane auf der rechten Rückraum-Position ins Spiel. Der junge Spieler fand schnell in das Spiel und brachte wieder mehr Torgefahr.
In der 58. Minute war es dann Ben Romdhane, der mit einem wichtigen Treffer zum 30:26 den letzten Schweizer Treffer markierte. Polen kämpfte sich dank zweier Tore von Damian Przytuła zwar noch einmal auf 30:28 heran, doch die Schweizer brachten den Sieg souverän über die Zeit.
Mit dem 30:28-Erfolg sicherten sich die Schweizer den Einzug in die Hauptrunde der WM! Dort warten bereits die nächsten Herausforderungen: Am Dienstag geht es gegen Tunesien, am Donnerstag gegen den amtierenden Weltmeister Dänemark und am Samstag gegen Italien.
BSV-Spieler
Felix Aellen zeigte sich nach einem etwas unglücklichen Auftaktspiel gegen Tschechien in den folgenden Partien deutlich verbessert, erhielt weiterhin viel Vertrauen und Einsatzzeit und überzeugte sowohl gegen Deutschland als auch gegen Polen mit starken Leistungen.
Michael Kusio und Mathieu Seravalli mussten hingegen in allen drei Spielen von der Tribüne aus zuschauen.