Komitee legt sich für Berner Viererfeld-Bauprojekt ins Zeug
Die Stimmberechtigten entscheiden am 12. März 2023 über einen Infrastrukturkredit.

«Wir brauchen guten und bezahlbaren Wohnraum»: das sagt ein überparteiliches Komitee, das sich in der Stadt Bern für den Bau eines neuen Stadtquartiers auf dem Viererfeld einsetzt.
Das Komitee sieht in der geplanten Überbauung auf dem Viererfeld ein probates Mittel, etwas gegen die seit Jahren herrschende Wohnungsnot zu tun.
«Das Viererfeld ist die Chance, zentrumsnah für alle Generationen Wohnraum zu erstellen», wird Meret Schindler, Co-Präsidentin der SP Stadt Bern, in einer Mitteilung vom Dienstag, 21. Februar 2023, zitiert.
Das Komitee wird nebst der SP auch von den Grünen, der Grünen Freien Liste, den Grünliberalen, der EVP sowie dem Mieterverband, der Vereinigung Wohnbaugenossenschaften Schweiz, dem Gewerkschaftsbund des Kantons Bern, der Gewerkschaft Unia und dem Verein «Läbigi Stadt» unterstützt.
Wohnraum für bis zu 3000 Menschen
Das neue Stadtquartier, das Wohnraum für bis zu 3000 Menschen bieten soll, ist aus Sicht des Komitees auch ökologisch vorbildlich.
«Dichtes urbanes Wohnen ist viel ökologischer als die Zersiedelung ausserhalb von Städten», sagte Ursina Anderegg, Co-Präsidentin des Grünen Bündnisses der Stadt Bern laut Mitteilung.
Mit dem geplanten Stadtpark entstehe ein Freiraum für die Menschen und mehr Biodiversität als «auf dem heutigen Monokulturland».
Auch das Mobilitätskonzept mit verhältnismässig wenigen Parkplätzen wertet das Komitee als Pluspunkt.
Geplante Abstimmung im März 2023
Die Stadtberner Bevölkerung stimmt am 12. März 2023 über die Entwicklung eines neuen Wohnquartiers im Viererfeld/Mittelfeld ab. Dort sollen über 1000 Wohnungen entstehen.
In der Abstimmung geht es in einem ersten Schritt um Ausgaben von 124,6 Millionen Franken für Strassen, einen öffentlichen Park und andere Infrastrukturanlagen in dieser Zone.
Das Berner Stadtparlament überwies die Vorlage im vergangenen Herbst 2022 mit 63 zu 8 Stimmen.
Zuvor waren die SVP und die Grün alternative Partei mit ihren Rückweisungsanträgen gescheitert. Die anderen Fraktionen hatten sich hinter die Vorlage gestellt.