Minderjährige kommen zu leicht an E-Zigaretten heran
Bei Testkäufen des Blauen Kreuzes sind in einem von fünf Fällen Minderjährige im Kanton Bern an Zigaretten und alternative Rauchprodukte gekommen.
Dieses führt im Auftrag der bernischen Gesundheitsdirektion jährliche Testkäufe durch und testet dabei den Jugendschutz. Im vergangenen Jahr wurde in fast 21 Prozent der Fälle der Jugendschutz nicht eingehalten. Im Vorjahr waren es rund 30 Prozent.
Insgesamt wurden 96 Testkäufe gemacht, 54 betrafen alternative Nikotin- und Rauchprodukte, wie das Blaue Kreuz am Donnerstag, 16. Februar 2023 mitteilte.
Gerade sogenannte «Vapes», elektronische Einweg-Zigaretten, würden oft ungehindert an Minderjährige verkauft.
Oft Unklarheiten bei «Vapes»
«In vielen Fällen herrscht Unwissen über die Gesetzeslage beim Thema. Viele Verkaufspersonen und Jugendliche glauben, dass ‹Vapes› ohne Nikotin bereits an unter 16-Jährige verkauft werden dürfen.
Im Kanton Bern ist dies jedoch klar erst ab 18 Jahren erlaubt», wird Lea Leuenberger, Jugendschutz-Verantwortliche beim Blauen Kreuz in der Mitteilung zitiert.
Durch Jugendschutz-Schulungen und Aufklärung des Verkaufspersonals soll die Situation verbessert werden.