Bottmingen gibt Verhaltenstipps zu Wespen

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Wie die Gemeinde Bottmingen mitteilt, schwirren auch im Spätsommer zahlreiche Wespen umher. In erster Linie zählt Ruhe zu bewahren, um Stiche zu vermeiden.

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Eine Wespe sitzt auf einem Tisch. - dpa

Im Spätsommer schwirren die Wespen wieder zahlreich um unsere Leckereien. Auch sie sind jetzt besonders hungrig, und zwar auf Eiweiss und Zucker. Für ihre Larven sammeln sie jetzt fleissig Proteine. Deshalb übt Fleisch eine besondere Anziehungskraft aus. Für den Flug brauchen sie Kohlenhydrate – in Form von Zucker finden sie davon reichlich auf den Tellern.

Die Gemeinde Bottmingen betreibt seit Jahresbeginn eine nachhaltige Schädlingsbekämpfung

Wespen stechen in der Regel nur, wenn sie sich angegriffen fühlen. Ein Wespennest in der Nähe ist für viele erst einmal beunruhigend. Die Insekten gelten schliesslich als aggressiv und stechfreudig. Doch an diesem schlechten Ruf ist nichts dran. Wespen stechen nur, wenn sie sich in die Enge getrieben fühlen. Längst nicht jedes Wespennest muss zerstört werden. Entscheidend ist, ob ein erträgliches Zusammenleben mit dem Wespenstaat für eine Saison möglich ist.

Die Wespenbekämpfung wurde an das Unternehmen Anticimex ausgelagert, das einen konsequenten Ansatz der integrierten Schädlingsbekämpfung verfolgt. Durch Koexistenz oder Umsiedlung sollen, wenn immer möglich, die Art erhalten und der Einsatz von Bioziden vermieden werden.

Durch angemessenes Verhalten kann der Gefahrensituation aus dem Weg gegangen werden

Es gibt Verhaltenstipps um Stiche zu vermeiden, ohne den Wespen zu schaden. Zuerst Ruhe bewahren, keine hektischen Bewegungen machen, nicht nach Wespen schlagen. Keine Wespenfallen aufstellen. Wespen in Not setzen Geruchsstoffe frei und locken weitere Tiere an. Wespen weglocken durch Ablenkfütterung. In zehn Metern Abstand zum eigenen Esstisch Futterplatz einrichten (süsser Saft, reifes Obst).

Süsse Nahrungsmittel und Getränke im Freien abdecken und blumige Parfums vermeiden. Nicht anpusten, da das CO2 im Atem die Angriffsbereitschaft der Wespen erhöht. Die Erste Hilfe bei Wespenstichen ist Antihistaminikum (z. B. Fenistil Gel), das verschafft meist rasche Linderung. Sollten man ein Wespennest entdecken, wird geraten es nicht zu stören.

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