Auge

Im Auto: Verbarrikadiertes Paar sprüht Polizisten Reiniger ins Auge

Melanie Thöne
Melanie Thöne

Bülach,

Bei einer Polizeikontrolle im Unterland verschanzten sich zwei Personen in einem SUV. Um die Beamten loszuwerden, besprühten sie einen Polizisten mit Reiniger.

seeland
Polizei. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Polizei im Zürcher Unterland wurde zu einem kuriosen Einsatz gerufen.
  • Zwei Personen verschanzten sich in einem SUV und besprühten einen Polizisten mit Reiniger.
  • Die beiden wurden wegen verschiedener Delikte verurteilt.

Die Polizei im Zürcher Unterland hatte einen kuriosen Einsatz: Ein Passant meldete ein verdächtiges Fahrzeug mit Fantasiekontrollschildern am Waldrand.

Die Insassen, ein Schweizer und eine Spanierin, verweigerten bei der Patrouille hartnäckig ihre Identifizierung und Kontrolle. Sie verschanzten sich im SUV, ignorierten Aufforderungen und filmten den Polizeieinsatz.

Nach stundenlangem Widerstand wurden sie gewaltsam festgenommen. Der Mann wehrte sich und spritzte einem Polizisten Reiniger ins Gesicht. Der SUV war nicht versichert. Ausserdem wurde ein verbotenes Messer gefunden.

Person hält Reinigungsmittel
Ein Polizist wurde bei einem Einsatz mit Reinigungsmittel besprüht. (Symbolbild) - Unsplash @ Towfiqu barbhuiya

Passiert ist der Vorfall vor zwei Jahren. Der Strafbefehl wurde kürzlich rechtskräftig, wie der «Tagesanzeiger» berichtet.

Verurteilung wegen verschiedener Delikte

Beide wurden wegen Behinderung der Amtshandlung, Fahrens ohne Versicherung und falscher Kontrollschilder verurteilt. Dem Mann werden zudem Gewalt gegen Beamte und Waffengesetzverstösse vorgeworfen.

Die beiden legten Einspruch ein, blieben aber der Einvernahme trotz Vorladung unentschuldigt fern. Der Mann erhielt 150 Tagessätze Geldstrafe auf Bewährung, eine Busse von 900 Franken und Gebühren von 800 Franken. Die Frau erhielt 90 Tagessätze auf Bewährung, eine Busse von 500 Franken und 800 Franken Gebühren.

Ihr Auto kann nur mit Versicherung abgeholt werden, sonst wird es verkauft. Die Kontrollschilder und das Messer werden vernichtet.

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Kommentare

User #1804 (nicht angemeldet)

Leben die überhaupt noch in der Schweiz?

User #3927 (nicht angemeldet)

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