Zum allerersten Mal in der Geschichte der Eidgenössischen Hornusserfeste wird kein Bundesrat am offiziellen Festakt am 31. August in Höchstetten anwesend sein.
Eidgenössische Hornusserfest
Die Vorbereitungen für das 40. Eidgenössische Hornusserfest laufen auf Hochtouren. - EMHV
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Das hat es in der langen Geschichte des Eidgenössischen Hornusserfestes noch nie gegeben: Beim offiziellen Tag des nur alle drei Jahre stattfindenden Traditionsanlasses mit Eidgenössischem Privileg, wird erstmals kein Bundesrat den Hornussern die Ehre erweisen.

Bisher war es Tradition, dass die Bundespräsidentin oder der Bundespräsident am offiziellen Festakt anwesend war und den Hornusserinnen und Hornussern die Grüsse des Bundesrates überbrachte.

Heuer wird anlässlich der 40. Ausgabe des EHF diese Tradition zum ersten Mal gebrochen. Ausgerechnet am Jubiläumsfest wo erstmals auch die Platzger, eine weitere Schweizer Ursportart, ihre Meisterschaft vor Ort austragen werden. Die Enttäuschung und das Unverständnis für diesen Entscheid der Landesregierung sind dementsprechend gross.

Der Erhalt des urschweizerischen Brauchtums geniesst offenbar im Bundeshaus keinen grossen Rückhalt mehr, ausgenommen da, wo mediale Präsenz garantiert ist.

Entscheidung schwer verdaulich

Die Hornusser und das OK, welches nun seit gut sechs Jahren am Planen und Organisieren ist, können ihren Frust über diese Entscheidung nur schwer verdauen.

Auf Nachfrage des Zentralvorstandes des Eidgenössischen Hornusserverbands (EHV) hat die Bundeskanzlei erklärt, dass das VBS die Absage von Bundespräsidentin Amherd erst am 23. Juni 2024 mitgeteilt habe.

Das, obwohl ein «Save the Date» von Seiten des OKs am 18. März2024 versendet wurde. Zum Zeitpunkt der Absage war es der Kanzlei nicht mehr möglich, ein anderes Bundesratsmitglied für die Einladung gewinnen zu können.

Immerhin wird der Nationalratspräsident, Eric Nussbaumer, die Grüsse des Parlaments überbringen.

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