Gemeinderat Ebikon leitet externe Untersuchung ein
Nach der Absage der Abstimmung zur Sagenmatt-Überbauung steht der Gemeinderat in der Kritik. Das Vertrauensverhältnis ist angeschlagen.
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Die Vorwürfe an den Gemeinderat wiegen schwer: Die postalisch versandte Abstimmungsbotschaft sei unvollständig, für die Stimmberechtigten zentrale Informationen würden fehlen und für die freie Meinungsbildung sei die Botschaft zu wenig objektiv.
«Der Gemeinderat versteht es als seine Verantwortung, die Stimmbürger einerseits umfassend, andererseits aber auch kompakt und verständlich über Vorlagen zu informieren. Deshalb wollen wir genau wissen, welche Faktoren zu den Mängeln führten, die vom Regierungsrat beanstandet wurden», sagt Daniel Gasser, Gemeindepräsident. «Eine externe Untersuchung soll die Mängel aufdecken, die es zu korrigieren gilt. Zudem soll sie Erkenntnisse liefern, wie wir den Prozess der Erstellung und der Qualitätssicherung im Hinblick auf künftige Abstimmungsunterlagen präzisieren können. Wir können uns gut vorstellen, dass unsere Erkenntnisse auch für andere Gemeinden von Interesse sind», so Gasser weiter.
Oberstes Ziel des Gemeinderats von Ebikon ist es, das Vertrauen der Bevölkerung in den Gemeinderat und in die Verwaltung wieder herzustellen. Die externe Untersuchung soll dazu beitragen.