Deutlich mehr Kandidierende für den Nationalrat im Thurgau
Für die sechs Thurgauer Nationalratssitze haben sich 210 Personen für die Wahlen vom 22. Oktober 2023 beworben. Der Anteil an Frauen ist etwas gesunken.
Die Frist für das Einreichen der Wahlvorschläge sei am Montag, 14. August 2023, abgelaufen, teilte die Thurgauer Staatskanzlei mit.
36 Listen mit Nationalratskandidaten wurden eingereicht. Das sind 13 mehr als an den letzten eidgenössischen Wahlen vor vier Jahren.
Einige Parteien sind mit zahlreichen Unterlisten vertreten. So steigt etwa die Mitte-Partei mit zehn eigenen Listen in den Wahlkampf.
Zum ersten Mal dabei sind die Gruppierungen Aufrecht Thurgau und Mass-voll.
Das Kandidatenfeld ist angewachsen
Das Kandidatenfeld ist im Vergleich zu 2019 um 75 Personen auf 210 Kandidaten angewachsen.
Davon sind 79 Frauen (37,6 Prozent) und 131 Männer (62,4 Prozent), wie die Staatskanzlei weiter mitteilte.
Bei den letzten Nationalratswahlen betrug der Frauenanteil 43,7 Prozent. Damals kandidierten im Thurgau 135 Frauen und Männer auf 23 Listen.
Die sechs Thurgauer Nationalratssitze sind aktuell wie folgt auf die Parteien verteilt: SVP drei, Mitte einer, SP einer, Grüne einer.
Die Frist für Wahlvorschläge für den Ständerat läuft am 28. August ab
Die beiden amtierenden Nationalrätinnen Edith Graf-Litscher (SP) und Verena Herzog (SVP) treten nicht mehr an.
Noch bis zum 28. August 2023 läuft die Frist, um Wahlvorschläge für den Ständerat einzureichen.
Bisher sind gemäss Thurgauer Staatskanzlei sechs Kandidaturen bekannt: Nebst den beiden erneut kandidierenden Bisherigen Brigitte Häberli-Koller (Mitte) und Jakob Stark (SVP) steigen Gabriela Coray (parteilos), Stefan Leuthold (GLP), Robin Spiri (Aufrecht) und Kristiane Vietze (FDP) in den Wahlkampf um einen Sitz in der Kleinen Kammer.