Der Kanton Glarus macht die Asyl- und Flüchtlingszentren für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine bereit. Für Fragen aus der Bevölkerung wurde eine Hotline eingerichtet.
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Aufgrund des Ukraine-Kriegs musste viele Menschen fliehen. - dpa
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Das Glarnerland erhält Flüchtlinge aus der Ukraine vom Staatssekretariat für Migration zugewiesen, wie das Departement Volkswirtschaft und Inneres am Montag mitteilte. Für die Organisation von Betreuung und Unterbringung hat der Regierungsrat den Sonderstab Asyl aktiviert.

Im Sonderstab nehmen Funktionsträger aus den Bereichen Asylwesen, Migration, Zivilschutz, Polizei, Gemeinden, Ärzteschaft, Volksschule und Kommunikation teil. Die Leitung liegt bei Frau Landammann Marianne Lienhard, der Vorsteherin des Departements Volkswirtschaft und Inneres.

Für Fragen rund um die Flüchtlinge vor dem russischen Angriffskrieg hat der Kanton Glarus eine Hotline eingerichtet, die unter der Nummer 055 646 67 70 erreichbar ist. Zudem wurde auf der Kantonswebseite ein Faktenblatt mit Informationen für Geflüchtete und für Helfende aufgeschaltet.

Schutzsuchende aus der Ukraine erhalten in der Schweiz den Schutzstatus S, der mit einem Aufenthaltsrecht ohne ordentliches Asylverfahren verbunden ist. Die Aufnahme von Flüchtlingen bei Privatpersonen wird von der Schweizerischen Flüchtlingshilfe koordiniert.

Ukrainische Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter haben das Recht und die Pflicht, die Schule zu besuchen. Die Einschulung wird von der Asylbetreuung und vom Departement Bildung und Kultur organisiert.

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