Tunnellösung für Ortsdurchfahrt geht in nächste Phase
Mit der Wahl des Generalplaners geht die Tunnellösung für die Ortsdurchfahrt Teufen in die Detailplanung, erste Ergebnisse sollen Ende 2025 präsentiert werden.

Wie die Gemeinde Teufen AR berichtet, sind die Planungsarbeiten für die Tunnel-Variante der Ortsdurchfahrt auf Kurs und einen wichtigen Schritt weiter: Der Gemeinderat hat am 11. März 2025 die Ingenieurgemeinschaft IG Unter Teufen (Emch+Berger AG und WSP Ingenieure und Berater AG) als Generalplaner für die Alternativvariante gewählt.
«Mit dieser Wahl schaffen wir die Grundlage für eine vertiefte Planung», erklärt Reto Altherr, Gemeindepräsident von Teufen. Die Tunnellösung vom Bahnhof Teufen bis Stofel ist die unterirdische Variante zu einer oberirdischen Doppelspur und wird vom Gemeinderat aktuell als Alternativ-Projekt ausgearbeitet.
Erfahrung und Qualität waren entscheidend
Nach verschiedenen Studien und Abklärungen der Pini-Gruppe, welche die Gesamtprojektleitung innehat, führte die Gemeinde Teufen Ende 2024/Anfang 2025 ein öffentliches Submissionsverfahren durch. Gesucht wurden Ingenieurbüros, die das Projekt detailliert planen und auch umsetzen können.
Ausschlaggebend für die Vergabe waren insbesondere die Qualität der eingereichten Unterlagen und das technische Know-how des Generalplaners, um ein genehmigungsfähiges Projekt und eine realistische Kostenschätzung erarbeiten zu können.
«Die Ingenieurgemeinschaft Unter Teufen hat sich mit ihrer fundierten Analyse und ihrem grossen Erfahrungsschatz in vergleichbaren Projekten klar hervorgetan», erklärt Reto Altherr. Die detaillierten Umsetzungsvorschläge sowie das umfassende Fachwissen der Schlüsselpersonen überzeugten die vom Gemeinderat eingesetzte Fachjury. Sie empfahl die Ingenieurgemeinschaft dem Gemeinderat einstimmig zur Wahl.
Detailplanung und Kostenberechnung
Mit der Vergabe der Generalplanung beginnt die nächste Phase des Tunnelprojekts. Die Ingenieurgemeinschaft Unter Teufen wird auf Basis der Vorarbeiten der Pini-Gruppe die Detailplanung erarbeiten. «Unser Ziel ist es, alle relevanten Aspekte vertieft zu analysieren und ein Projekt zu erhalten, das den strengen technischen Anforderungen standhält und bewilligungsfähig ist», betont Altherr. Dazu gehört auch eine realistische Kostenschätzung.
Die vom Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) in Auftrag gegebene Überprüfung der Infrastrukturprojekte im Angebotskonzept 2035 hat keine direkten Auswirkungen auf das Projekt Ortsdurchfahrt Teufen, da dieses nicht Teil der strategischen Entwicklungsprogramme des Bundes ist.
Bis im Herbst 2025 erarbeitet die Ingenieur-Gruppe nun das Vorprojekt. Parallel dazu klärt die Pini-Gruppe ab, ob und wie eine Unterquerung der Landhausstrasse technisch machbar ist. Die Ergebnisse werden der Bevölkerung Ende 2025 an einer Informationsveranstaltung vorgestellt.