Hochdorf überzeugt mit starkem Finanzjahr 2024
Hochdorf schliesst die Rechnung 2024 mit einem Ertragsüberschuss von 243'959 Franken ab und übertrifft damit das Budget bei Erträgen und Selbstfinanzierung.

Wie die Gemeinde Hochdorf berichtet, schliesst die Jahresrechnung 2024 mit einem Ertragsüberschuss von 243'959,09 Franken ab. Der Selbstfinanzierungsgrad und damit die Nettoschuld der Gemeinde präsentieren sich besser als budgetiert.
Das Budget 2024 hatte einen Ertragsüberschuss von 570'864 Franken vorgesehen. Grund für die Abweichung ist unter anderem der betriebliche Aufwand, der mit 74'699'338,68 Franken um 1'702'131,68 Franken über dem Budgetwert liegt.
Hier haben sich insbesondere bei den Löhnen der Lehrpersonen (+287'009,85 Franken) sowie beim Sach- und übrigen Betriebsaufwand (Energiekosten sowie externe Unterstützung der Bauverwaltung) Mehraufwände ergeben.
Der betriebliche Ertrag ist mit 73'343'220,12 Franken um 2'423'849,12 Franken höher als budgetiert – unter anderem wegen höherer Entgelte (beispielsweise Baubewilligungsgebühren) sowie höherer Steuererträge. Der Ertrag der Steuern beträgt 28'762'249,79 Franken, budgetiert waren 28'039'900 Franken.
Investitionsausgaben unter dem Budgetwert
Die Investitionsausgaben liegen mit 6'494'277,01 Franken um 1'330'722,99 Franken unter dem bewilligten budgetierten Wert von 7'825'000 Franken.
Die grössten Investitionsbeträge wurden für die Sanierung der Garderoben und Duschen bei der Turnhalle Avanti (1'125'332,40 Franken) sowie die Sanierung des Hauptrasenfeldes und der Rundbahn bei der Sportanlage Arena (1'087'995,95 Franken) aufgewendet.
Von den budgetierten Investitionen wurden 2'055'000,00 Franken ins Budget 2025 übertragen.
Rückgang des Eigenkapitals im Jahr 2024
Das Eigenkapital der Gemeinde reduzierte sich im Berichtsjahr 2024 um 528'381,51 Franken und betrug 83'356'242,43 Franken per 31. Dezember 2024. Das gesamte Anlagevermögen (Finanz- und Verwaltungsvermögen) hat sich von bisher 171'786'226,04 Franken auf 170'586'763,20 Franken reduziert.
Die Reduktion ist insbesondere auf die Wertberichtigungen bei den Gebäuden des Südiareals und den Verkauf der beiden letzten Parzellen beim Turbiweg zurückzuführen.
Wertberichtigungen auf den Gebäuden werden seit Kauf des Südiareals vorgenommen. Einerseits, um die teilweise im Kaufpreis eingerechneten Mieterträge in der Erfolgsrechnung zu relativieren.
Andererseits, um dem True and Fair View-Prinzip der Rechnungslegung gerecht zu werden: Die stetige Baupreisteuerung beeinflusst die Bewertung des Areals. Eine deutlich positive Wertberichtigung des Südiareals kann vorgenommen werden, sobald die Stimmbevölkerung Mitte 2026 der Revision des Teilzonenplans sowie dem entsprechenden Bebauungsplan zugestimmt hat.
Höherer Selbstfinanzierungsgrad reduziert Nettoschuld
Die Nettoschuld pro Kopf betrug 1121 Franken per Ende 2024 (Vorjahr 904 Franken). Das Budget hatte eine Nettoschuld von 1602 Franken vorgesehen.
Diese erfreuliche Differenz ist auf den höheren Selbstfinanzierungsgrad von 89,60 Prozent zurückzuführen. Budgetiert gewesen war ein Selbstfinanzierungsgrad von lediglich 48 Prozent.