Illnau-Effretikon hat sechs Fussballfelder an Photovoltaik-Modulen
Wie die Stadt Illnau-Effretikon mitteilt, erweist sich ihr Wert an realisierten Photovoltaik-Flächen als fast doppelt so hoch als im Rest des Kantons Zürich.

Gesamthaft wurden bislang 42'840 Quadratmeter an Photovoltaik-Panels verbaut, ein grosser Teil davon alleine in diesem Jahr.
Erwin Kolb aus Illnau steht stellvertretend für die Bevölkerung, die mit unterschiedlichen Massnahmen zur Erreichung der Klimaziele beiträgt.
Die Stadt überbringt ihm einen «symbolischen Quadratmeter»-Photovoltaik-Panel zum Zeichen des Danks.
Die Stadt Illnau-Effretikon hatte eine Vorreiterrolle
Bereits in den 1980er-Jahren strebte die Stadt Illnau-Effretikon mit einer eigenständigen Energiepolitik und einem Aktivitätenprogramm eine nachhaltige Entwicklung an.
Auf Bundes- und Kantonsebene lief der Erlass der ersten Energiegesetze erst an, der Klimawandel wurde vorab erst in Wissenschaftskreisen kontrovers diskutiert, heute ist er leider Realität.
Die Illnau-Effretiker Politik richtete sich bereits früh an Umwelt-, Energie- und Nachhaltigkeitsthemen und Trends aus.
Ab 1990 lieferte die erste Effretiker Photovoltaikanlage im Industriequartier Langhag Energie.
Die Stadt erhielt 1998 das «Energiestadt-Label» und hat nun Gold-Status
Die Stadt setzte 1997 eine kommunale Energieplanung fest und zählte damit zu einer der ersten Gemeinden der Schweiz, die über eine umfassende Energiepolitik verfügte.
Seit 1998 ist die Stadt Trägerin des «Energiestadt-Labels».
Ihre zahlreichen und vielseitigen Bestrebungen im Bereich der Energie- und Nachhaltigkeitspolitik wurden mittlerweile mit der Auszeichnung des Gold-Status honoriert.
Das Förderprogramm Energie schafft zusätzliche Anreize
Stadtparlament und Stadtrat haben derweil verschiedene Bestrebungen und Entwicklungen in Gang gesetzt, um der Erreichung der sich auferlegten Ziele Schub zu verleihen.
Ein eigenes Förderprogramm Energie schafft zusätzlich zu den Fördermassnahmen des Bundes und des Kantons Zürich für Einwohner, Hauseigentümer sowie ortsansässige Unternehmen Anreize, einen energiebewussten Lebensstil beziehungsweise eine nachhaltige Philosophie in Bezug auf energetische Aspekte zu verfolgen.
Das langjährige Engagement trägt Früchte
Die Stadt fördert nebst energietechnischen Massnahmen in den Bereichen Ersatzneubau, Gebäudehülle, Heizung, Warmwasser, Haushaltsgeräte, Energieberatung, Mobilität, Energieversorgung/-technik, Innovationen, auch die erneuerbare Stromproduktion.
Bis heute wurden auf den Dächern in Illnau-Effretikon 42'840 Quadratmeter an Photovoltaik-Modulen installiert.
Das entspricht einer Fläche von gesamthaft sechs Fussballfeldern.
«Eine stolze Zahl! Das lässt uns nun bildlich die Früchte ernten, die unsere Vorgänger gesät haben», meint Stadträtin Rosmarie Quadranti.
Allein in 2022 wurden 10'000 Quadratmeter an Modulen verbaut
Sie ist im Ressort Hochbau für die energiepolitischen Aspekte in der Stadt Illnau-Effretikon zuständig.
Seit vor rund 32 Jahren die erste Anlage in Betrieb genommen wurde, haben sich Technik und Erkenntnisse weiterentwickelt, sodass die Zahl der Module zunächst stetig angewachsen ist und heute einen förmlichen «Boom» erlebt.
Alleine in diesem Jahr wurden bereits 10'000 Quadratmeter verbaut.
Mit rund 2,4 Quadratmeter Photovoltaik-Fläche pro Einwohnende verfügt die Stadt Illnau-Effretikon gegenüber dem kantonalen Durchschnitt über einen doppelt so hohen Wert.
42'840 Quadratmeter voll an Modulen wurde erreicht
Aus Anlass des sechsten «verbauten» Fussballfeldes an Photovoltaik-Technologie würdigt die Stadt Illnau-Effretikon das nachhaltige Engagement ihrer Einwohnenden.
«Das Gesuch von Erwin Kolb aus Illnau machte die «Schnapszahl» der 42'840 Quadratmeter voll», stellt Alex Herzog, fachverantwortlicher Energie, begeistert fest.
Der an Energiethemen sehr interessierte und lebenserfahrene Erwin Kolb lässt in diesen Tagen das Dach seiner Immobilie in Illnau mit Photovoltaikelementen nachrüsten.
Der Markstein ist ein Grund zum Feiern
«Eine gute Sache», wie er meint. «Auch in meinem Alter möchte ich meine Verantwortung für das, was wir der nächsten Generation hinterlassen, wahrnehmen».
Dieser Markstein soll gefeiert werden. Die Stadt entrichtet aus ihrem Förderprogramm einen symbolischen «Quadratmeter Photovoltaik-Panel».
Stadträtin Rosmarie Quadranti überbrachte die frohe Botschaft und den symbolischen Check gleich persönlich.
Gemeinsam für die Ziele der Klimapolitik
«Es freut mich, dass unsere Bevölkerung die städtischen Förderangebote nutzt.
Herr Kolb steht stellvertretend für alle jene Personen, die sich im Kleinen und Grossen mit Gedanken über ihren Beitrag zu einem nachhaltigen Umgang mit Energie befassen.
Gemeinsam erreichen wir so die Ziele der städtischen Klimapolitik», schlussfolgert Stadträtin Rosmarie Quadranti.