Raiffeisen Volley Toggenburg verliert gegen Qualifikationssieger
Beim zweiten Playoffspiel vermochte Raiffeisen Volley Toggenburg mit einer starken Leistung über drei Sätze mit SmAesch-Pfeffingen mitzuhalten.
Fehleranfälliges Volley Toggenburg
Bereits zu Beginn war klar, dass Trainerfuchs Andy Vollmer nichts anbrennen lassen wollte. Auch wenn er auf die angeschlagene Topscorerin Duello und auf Gaby Schottroff verzichten musste, so setzte er mit dem Einsatz der japanischen Ausnahmelibera An Saita ein ganz starkes Zeichen. Die Baslerinnen waren es dann auch, die Volley Toggenburg massiv unter Druck setzten.
Sowohl die Defensive (schwache Annahme/fehlender Block) als auch die Offensive konnten die Wattwilerinnen im ersten Satz keine Akzente setzen. Nach bereits 18 Minuten war der einseitige erste Durchgang mit 25-9 für die Favoritinnen entschieden.
Im zweiten Satz brachte Trainer Mäsi Erni Annouk Erni für die unglücklich agierende Diana Sacher. Zwar konnte die Annahme ein bisschen stabilisiert werden, doch am einseitigen Spielverlauf änderte sich wenig. Auch die Servicefehler häuften sich nun aufseiten von Volley Toggenburg.
Wie solche Services auszusehen haben, demonstrierte eindrucksvoll die Amerikanerin Tarah Wylie. Beim Stand von 10-5 kam diese zum Service und sorgte für einen beruhigenden 11-Punkte Vorsprung. Der zweite Satz war damit gelaufen. Nach weiteren 19 Minuten war der Satz mit 25-13 für den Favoriten entschieden.
Aesch-Pfeffingen zieht durch
Obwohl Volley Toggenburg die ersten beiden Punkte im dritten Satz zum 0-2 verbuchen konnte, reagierten die Baslerinnen mit 7 Punkten in Folge. Wiederum war die Defensive der grosse Knackpunkt im Spiel der St. Gallerinnen. Immerhin konnte die Offensive der Wattwilerinnen im dritten Satz ein paar Glanzpunkte setzen.
Jasmin Kuch durch die Mitte zeigte ein gutes Spiel und auch Gabriela Maciagowski konnte einige schöne Punkte erzielen. Doch gegen die geballte Angriffspower von Aesch reichen vereinzelte Aktionen nicht aus, um zu bestehen. Angeführt von einer engagierten Passeuse (Annalea Mäder) gewinnt SmAesch-Pfeffingen auch den dritten Satz 25-17.
Aesch-Pfeffingen verdient im Halbfinal
Raiffeisen Volley Toggenburg konnte zu keinem Zeitpunkt an die Glanzleistung vom letzten Samstag anschliessen. Vor allem die Defensive zog heute einen rabenschwarzen Tag ein. Sowohl in der Annahme als im Block hatten die St. Gallerinnen in allen drei Sätzen enorme Mühe. Auch die Offensive wurde durch die starke Blockarbeit von SmAesch weitgehend neutralisiert.
Gegen die Angriffspower der Baslerinnen (mit Schirmer, Wylie, Bates, Bogdanova, Matter und Chrtianska), die zudem gegenüber dem letzten Spiel ihre Fehlerquote deutlich senken konnten, lag einfach nicht mehr drin. Während die Baslerinnen im Halbfinal auf den Sieger der Paarung Cheseaux-Düdingen treffen, beginnen nun für Raiffeisen Volley Toggenburg die Rangierungsspiele um die Plätze 5-8. Die Viertelfinalpaarung Düdingen Cheseaux wird nicht wie üblich im Best-of-Five-Modus gespielt.
Wegen Covid-19-Fällen musste die Serie die ersten drei Spieltermine absagen. Am Mittwoch hat Cheseaux dann zu Hause knapp 3:1 verloren. Das entscheidende zweite Spiel findet am Samstagnachmittag in Düdingen statt. Wenn sich Düdingen erwartungsgemäss durchsetzt, haben die Wattwilerinnen eine Woche Zeit, um sich auf das Auswärtsspiel gegen Cheseaux vorzubereiten. Am Samstag, 13. März 2021, findet in dieser Serie das Heimspiel in der Wattwiler Rietsteinhalle statt.
Raiffeisen Volley Toggenburg – Sm’Aesch-Pfeffingen 0 - 3
Sätze: 25-9, 25-13, 25-17 (63min)
Rietsteinhalle, Wattwil – keine Zuschauer – SR Rüegg/Sigrist
Raiffeisen Volley Toggenburg: Diana Sacher, Laura Condotta, Jasmin Kuch, Martina Koch, Rudy Renko-Ilic, Romina Schnyder, Gabriela Maciagowski - Annouk Erni, Jil Inauen, Joanna Mazzoleni (alle eingewechselt) - Loredana Cantoni (nicht eingesetzt)
Sm’Aesch Pfeffingen: Tara Wylie, Luisa Schirmer, Madleina Matter, Olga Bogdanova, Kelli Bates, Annalea Maeder, An Saita – Monika Chrtianska (eingewechselt) – Katie Oleksak, Livia saladin (nicht eingesetzt) – Gabi Schottroff, Madison Duello (beide verletzt)