«Wir haben ohne Emotionen gespielt» und «98 Prozent Einsatz genügen halt nicht»: So resümierte HCKL-Cheftrainer Zeljko Musa die Niederlage seines Teams.
HC Kriens-Luzern
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Wie der HC Kriens-Luzern mitteilt, liess er in der Mobiliar Arena zu Gümligen vieles vermissen und verliert gegen den BSV Bern nicht unverdient mit 33:35.

Nach einem dürftigen Start gelang den Innerschweizer Gästen noch vor dem Pausentee der Ausgleich zum 16 beide.

Im 2. Umgang verpassten die Blauweissen mehrmals, entscheidend in Führung zu gehen.

«98 Prozent Einsatz genügen halt nicht, zudem haben wir ohne Emotionen gespielt, was ich nicht begreifen kann», resümierte HCKL-Cheftrainer Zeljko Musa, der von seiner Mannschaft am Samstag gegen GC Amicitia eine entsprechende Reaktion einforderte.

Zuverlässige Berner, fehleranfällige Blauweisse

Nach zwei durchaus gefälligen Auftritten zum QHL-Start gegen Wacker Thun und in der EHF-Quali gegen GC Amicitia startete der HCKL schwerfällig in die Partie gegen den BSV Bern.

Bereits nach zehn Minuten führte der willige Gastgeber mit 6:2 und lancierte damit sein erstes Heimspiel der neuen Saison.

Während die Berner vorne zuverlässig trafen, fiel die Fehlerquote bei den Blauweissen zu hoch aus. Einzig Kevin Bonnefoi erreichte in der Startphase sein Leistungs-Rendement bei den verletzungsgeplagten Innerschweizern.

Auf der anderen Seite glänzte BSV-Schlussmann Mathieu Seravalli mit seinen etschlossenen Vorderleuten. Des Öfteren haderte die Musa-Truppe auch mit Abschlusspech, gleich sechsmal prallte das Spielgerät in den 60 Minuten an die Torumrandung.

Mit gleichem Stand in die Pause

Mit fortgehender Spieldauer fanden die Krienser auch resultatmässig wieder Anschluss. Gino Steenaerts gelang in typischer Manier nach knapp 23 Minuten der erstmalige Ausgleich, doch die Berner zogen als bald wieder um zwei Einheiten davon.

«Bei uns fehlten die Emotionen, was ich nicht verstehen kann», meinte der HCKL-Cheftrainer später und konnte seine Enttäuschung dabei nicht verbergen.

Drei Sekunden vor der Pausensirene egalisierte Milos Orbovic das Resultat wieder, die beiden Teams verabschiedeten sich mit einem 16 beide in die Katakomben.

Luca Sigrist weckt Hoffnung

Genau 48 Sekunden benötigte Luca Sigrist, wieder der Beste mit dem HCKL-Wappen auf der Brust, um seine Farben erstmals an diesem Abend in Führung zu schiessen. Es machte nun den Anschein, dass die Sache doch noch eine positive Wendung nehmen sollte.

Leider blieb es beim Konjunktiv, denn die Antwort der Hauptörtler hatte es in sich. Schnell führte der BSV wieder, doch richtig davonziehen konnte er nicht.

So lagen mal die Platzherren wieder in Front, oder in der 40. der HCKL und das dank einer Küttel-Granate. Jedenfalls nahmen die zwei Mannschaften die letzten zehn Minuten wieder ausgeglichen in Angriff.

BSV-Sieg bestätigte sich erst kurz vor Schluss

Etwas mehr als sechs Minuten vor dem Ende erhöhten die Berner auf 32:29. Für viele der 700 Schaulustigen bedeutete der Treffer durch Nico Eggimann die Vorentscheidung.

Die Luzerner Reaktion folgte und wurde sogar mit dem Ausgleich zum 33 zu 33 belohnt.

Eine Zeitstrafe von Samuel Weingartner benachteiligte den Gastgeber drei Minuten vor Ende zusätzlich, doch anstatt der HCKL-Führung war es Felix Aellen vom Strich aus zum 34:33, der jubeln durfte.

Kaspar Arn wickelte wenige Augenblicke vor Schluss mit seiner Bude den BSV-Sieg in trockene Tücher.

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