Neuer Name und neuer Präsident in Jugendkommission Kriens
Wie die Stadt Kriens berichtet, heisst die «Jugendkommission» heute «Kind-, Jugend- und Familienkommission». Präsident Werner Lehmann hat grosse Ziele.

«Es war mir immer wichtig, mich dort für die Gesellschaft zu engagieren, wo ich wohne.»
So begründet der im Thurgau aufgewachsene Werner Lehmann sein ehrenamtliches Engagement für die Stadt Kriens.
Seit elf Jahren wohnt er in Kriens, seit einem Jahr steht er der Kind-, Jugend- und Familienkommission vor.
Leitbild für ein familienfreundliches Umfeld
Diese stadträtliche Kommission richtet jeweils den Anerkennungspreis für gute Jugendarbeit aus und ist zudem beratend aktiv für den Stadtrat und die Verwaltung in Fragen der Familien- und Jugendpolitik.
In den kommenden zwei Jahren hat sich die Kommission im Auftrag des Stadtrates eine Zusatzaufgabe gegeben.
Sie will für den Themenbereich Kinder, Jugend und Familie ein Leitbild entwickeln, das sie dem Stadtrat und Einwohnerrat unterbreiten wird.
«Massnahmen bleiben oft auf der Strecke»
«Wir wollen dort klare Haltungen verankern, was wir unter einer familien- oder eben kinderfreundlichen Gemeinde verstehen», sagt Lehmann.
Und er weiss, warum er das betont: «In der Umsetzung brauchen viele der Massnahmen, die in einer Stadt ein familienfreundliches Umfeld ermöglichen, finanzielle Mittel.
Weil es gleichzeitig aber auch freiwillige Massnahmen sind, die gesetzlich nicht vorgeschrieben sind, bleiben sie in der Budgetdebatte dann und wann auf der Strecke.»
Gewissen der «kinderfreundlichen Stadt Kriens»
Auch in Kriens war der eine oder andere Entscheid zuletzt mit der finanziellen Situation zu begründen.
«Insgesamt aber tut die Stadt Kriens heute bereits viel, um für Kinder, Jugendliche und Familien ein gutes Umfeld zu schaffen», ist Werner Lehmann überzeugt.
Der ehemalige Jugendbeauftragte des Kantons Obwaldens hat Vergleichswerte mit anderen Gemeinden.
Und er bestätigt, was die Prüfer bei der Rezertifizierung der Stadt Kriens für das Label «Kinderfreundliche Gemeinde» bereits anmerkten: Die Stadt Kriens ist mit ihrem ganzheitlichen Ansatz in diesem Bereich sehr gut unterwegs.
Die Kommission umfasst sechs Mitglieder
Sechs Mitglieder umfasst die Kind-, Jugend- und Familienkommission. Sie vertreten Kirche, Verwaltung, Schule, Politik, Vereine und Jugendarbeit von Kriens.
Fürs nun zu erarbeitende Leitbild bringen sie ihre jeweils eigene Sichtweise mit ein.
Das Leitbild soll optimal auf den Lebensraum Kriens ausgerichtet werden, weshalb der Entstehungsprozess zur Hauptsache auf dem Fachwissen der breit vernetzten Kommissionsmitglieder basiert.
Entwicklung des Leitbildes
«Das Leitbild soll Grundlage für die politische Planung und das operative Handeln sein», sagt Werner Lehmann.
Also so etwas wie das Gewissen einer familien- und kinderfreundlichen Stadt.
Und dort schliesst sich auch der Kreis zum Label «Kinderfreundlich», welches das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF der Stadt Kriens für weitere vier Jahre verlieh.
Mit der Entwicklung des Leitbildes wird Punkt eins der dort festgelegten Massnahmen an die Hand genommen.