Reduziertes Raumprogramm für Eissporthalle in Langenthal
Die Stadt Langenthal gewinnt wegweisende Erkenntnisse aus der Mitwirkung der Bevölkerung im Februar 2022 zur Zukunft der geplanten Eissporthalle.
Das Projekt «Zukunft Eissport Langenthal» wurde am 15. März 2020 von den Stimmberechtigten der Stadt genehmigt. Seither läuft die Projektentwicklung für eine neue Eissporthalle im Hard. Auf Grundlage der neuen Erkenntnisse aus dem Bericht der AOAG konsultierte der Gemeinderat die Fraktionen zum weiteren Vorgehen.
Die Mitwirkung zeigt, dass generell am Auftrag der Stimmberechtigten festgehalten werden soll, die neue Eissporthalle am Standort Hard zu planen. Die Rückmeldungen der Fraktionen zeigen indes auch auf, dass aufgrund der zu erwartenden hohen Kosten für die öffentliche Hand eine Reduktion des Raumprogramms geprüft und eine Variante erarbeitet werden soll.
Konkret bedeutet dies, dass in einem nächsten Schritt ein realistisches und reduziertes Raumprogramm ausgearbeitet wird, inklusive Volumenstudie und Kostenschätzung.
Nutzungsmöglichkeiten werden geprüft
Der Ausgestaltung der Angebote für den Breitensport wird ein hoher Stellenwert beigemessen. Im weiteren Planungsprozess wird zudem die Realisierbarkeit von Mantelnutzungen rund um die Eissporthalle nochmals eingehend geprüft.
Andere Nebennutzungen wie beispielsweise Wohnnutzungen auf dem Areal Hard werden aufgrund der Rückmeldungen aus der Mitwirkung nicht weiterverfolgt. Folglich wird auch auf diesbezügliche potenzielle Finanzerträge aus Landveräusserungen verzichtet. Die Landflächen im Hard sollen auch in Zukunft für Sport und Bildung zur Verfügung stehen.
Weiter muss im Zuge der Reduktion des Raumprogramms das Finanzierungs- und Organisationsmodell überarbeitet und präzisiert werden. Der Gemeinderat will die Finanzierung breiter aufstellen. Er konzentriert sich bei der Finanzierung auf diejenigen Nutzungen, welche im öffentlichen Interesse stehen. Für jenen Anteil am Infrastrukturbedarf, welcher weiteren Zwecken dient, wird eine Mitfinanzierung durch Dritte angestrebt.
Projekt wird überarbeitet
Der Gemeinderat wird folglich eine Minimalvariante mit Fokus auf Breitensport, optimale Mantelnutzung, Finanzierung und Nationalliga-Tauglichkeit ausarbeiten. Dabei sollen auch die SC Langenthal AG, die AOAG sowie der Curling Club Langenthal partizipativ in den Planungsprozess eingebunden werden.
Der Gemeinderat ist gewillt, eine überarbeitete Form des Projekts so rasch als möglich dem für den Entscheid zuständigen Organ vorzulegen.