«Die Demokratie hängt auch von Wissenschaftsjournalisten ab»

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Lausanne,

Gestern eröffnete Bundesrätin Sommaruga die Weltkonferenz der Wissenschaftsjournalisten in Lausanne.

Simonetta Sommaruga hielt in ihrer Eröffnungsrede ein Plädoyer für den Wissenschaftsjournalismus. Bild: UVEK / Twitter
Simonetta Sommaruga hielt in ihrer Eröffnungsrede ein Plädoyer für den Wissenschaftsjournalismus. Bild: UVEK / Twitter - Community

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag begann die Weltkonferenz der Wissenschaftsjournalisten in Lausanne. Simonetta Sommaruga eröffnete sie.
  • Die Bundesrätin unterstrich in ihrer Rede die Wichtigkeit des Wissenschaftsjournalismus’ für die Demokratie.
  • Die Konferenz dauert noch bis Ende der Woche und higgs ist mit dabei.

Über 1000 Wissenschaftsjournalisten aus aller Welt treffen sich diese Woche zu einem Kongress in Lausanne, um sich auszutauschen und vor allem spannende Geschichten aus der Wissenschaft zu entdecken. Dazu gibt es Ausstellungen, Vorträge und Plenumsdiskussionen – zu den Rednern gehören unter anderem Hoesung Lee, Vorsitzender des Weltklimarats, Cern-Direktorin Fabiola Gianotti, Nasa-Wissenschaftsdirektor Thomas Zurbuchen und WHO-Wissenschaftsdirektorin Soumya Swaminathan. Daneben führen Exkursionen, beispielsweise zum Cern, in die Labore der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) oder bis nach Sankt Petersburg.

Gestern begann die Konferenz auf dem Campus der EPFL – wenn nicht originell, dann zumindest traditionell – mit Alphornblasen, Fahnenschwingen und Jodeln.

Bundesrätin Simonetta Sommaruga eröffnet die Konferenz mit einem Plädoyer für den Wissenschaftsjournalismus: «Die Ausübung der Demokratie hängt von der Arbeit der Wissenschaftsjournalisten ab», sagte sie. Dies sei umso wichtiger, «wenn ein Präsident einer Großmacht alles, was ihm nicht passt, als «Fake News» bezeichnet.» Die Medien seien die Lebensversicherung der modernen Demokratie, sagt Sommaruga.

Dank des Internets sei Wissen für jeden, überall und zu jeder Zeit zugänglich. Diese Masse an Wissen brauche Wissenschaftsjournalisten, die es organisierten, Ergebnisse relativierten und einen kritischen Blick darauf bewahrten, sagte die SP-Politikerin, die seit Januar Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation ist.

Vor allem in der Schweiz, wo mehrmals pro Jahr gewählt würde, sagte Sommaruga, müssten die Medien der Bevölkerung zuverlässige Informationen liefern, damit Menschen fundierte Entscheidungen treffen können.

Die Konferenz dauert bis Ende der Woche und higgs ist live mit dabei.

Initiated by Gebert Rüf Stiftung

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