Vorsicht Wildtiere auf der Strasse in Basel-Landschaft

Kanton Basel-Landschaft
Kanton Basel-Landschaft

Liestal,

Wie der Kanton Basel-Landschaft berichtet, sind Wildunfälle einer der häufigsten Strassenverkehrsunfälle, und fast jeder hat bereits solche Begegnungen erlebt.

Ein Reh
Wildtiere sind in der Morgen- und Abenddämmerung unterwegs. - Pexels

Wildunfälle zählen zu den häufigsten Unfällen im Strassenverkehr. Nahezu jede Verkehrsteilnehmerin oder -teilnehmer hat so eine Situation schon erlebt, wenn plötzlich am Strassenrand ein Reh oder anderes Wildtier auftaucht und über die Strasse springt. An Feldern entlang und durch den Wald ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Tiere die Strasse überqueren.

Autounfälle sind für viele heimische Wildtierarten eine der häufigsten Todesursachen. Allein im Kanton Basel-Landschaft ereignen sich jährlich über 600 Unfälle mit verletzten oder toten Wildtieren. Obwohl Tiere das ganze Jahr über unter Verkehrsunfällen leiden, erreicht die Zahl der Opfer im Herbst ihren Höhepunkt.

Das Amt für Wald beider Basel und die Polizei Basel-Landschaft rufen zur Vorsicht auf

Nicht nur für Tiere, sondern auch für die Fahrzeuglenkerinnen und -lenker kann eine Kollision fatale Folgen haben. Verletzungen von Menschen oder beträchtlicher Sachschaden sind die Folge.

Wildunfälle können grundsätzlich jederzeit und überall passieren. Besondere Aufmerksamkeit gilt jedoch in den frühen Morgen- und Abendstunden, wenn es noch dämmrig ist. Die Tiere sind zu diesen Tageszeiten auf Nahrungssuche. Aber auch nachts können Rehe, Wildschweine und Füchse unterwegs sein.

biodiversität
Ein Reh (Symbolbild). - Keystone

An Feldern entlang und durch den Wald ist die Wahrscheinlichkeit, dass Tiere die Strasse überqueren, ohnehin sehr hoch. Deshalb gilt: Möglichst langsam fahren, vor allem, wenn durch Strassenschilder ausdrücklich vor Wildwechsel gewarnt wird.

Bei einem Unfall mit einem Wildtier ist aus Gründen des Tierschutzes und gemäss Gesetz unverzüglich die Polizei (Telefon 112) zu benachrichtigen. Verletzte Tiere müssen schnell gefunden werden. Wer die Meldung unterlässt, macht sich zudem strafbar.

Kommentare

User #4622 (nicht angemeldet)

Ist ja klar, durch die Grünröcke, die im Moment durch den Wald streifen mit ihren Bleispritzen wird das Zuhause der Wildtiere durcheinander gebracht. Würde man die Natur etwas Natur sein lassen und nicht Profit daraus schlagen wollen, könnten ein paar Wolfsrudel gut in BL leben. Die Wälder würden gesund, da die Wölfe ihre Beutetiere nicht danach aussuchen, welche Trophäe ihnen noch fehlt und mit was man am meisten prahlen kann. Es gäbe weniger verbiss und der Lärm würde deutlich abnehmen.

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