Luzern: Wolf wird bei Streifzug durch Stadtteil Littau fotografiert
In Luzern wurde am Samstagabend möglicherweise ein Wolf gesichtet. Der Kanton warnte daraufhin Nutztierhalter im Kanton.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Luzerner beobachtete am Samstagabend einen Wolf im Stadtteil Littau.
- Das Tier lief 15 bis 20 Meter an den staunenden Anwohnern vorbei.
- Der Kanton warnte in einer SMS die Nutztierhalter vor dem Wolf.
Luzern warnte am Samstagabend in seinem SMS-Warndienst die Nutztierhalter im Kanton vor einem Wolf. Im Stadtteil Littau wurde möglicherweise ein Wolf gesichtet, hiess es von der Dienststelle Landwirtschaft und Wald. Den Empfängern wurde laut der «Luzerner Zeitung» geraten, Herdenschutzmassnahmen zu treffen oder ihre Tiere in der Nacht einzustellen.
Die Meldung über die Wolf-Sichtung in Luzern kam nach Angaben «Luzerner Zeitung» von einem Augenzeugen. Dieser erklärt, er habe das Tier kurz nach zwölf Uhr mittags beobachtet. Es sei durch das offene Gelände zwischen dem Schachenkanal und der später in die Thorenbergstrasse übergehenden Hauptstrasse gelaufen.
«Plötzlich hat der Hund der Nachbarin gebellt, während wir draussen vor unserem Haus waren», beginnt die Erzählung der Person. Sie hätten sich danach umgesehen und so den Wolf entdeckt. «Er lief 15 bis 20 Meter von uns entfernt durch.»
Zuerst habe er an einen entwischten Hund gedacht, so der Augenzeuge weiter. Doch von dieser Vermutung sei er schliesslich schnell abgekommen. Er selbst habe früher einen Wolfshund gehabt, der dem Wolf sehr ähnlichsehe.
Doch das fehlende Halsband und vor allem die Art, wie das Tier den Schwanz eingezogen hatte, hätten ihn verraten: «Ein typisches Merkmal für Wölfe.»
Das Tier habe schliesslich die Hauptstrasse überquert und sei danach diagonal in Richtung kleine Emme gelaufen, so der Anwohner. Dort habe er den Wolf schliesslich aus den Augen verloren. Wo sich der Wolf momentan aufhält, ist laut dem Bericht unklar.