Luzerner FDP-Bundesparlamentarier ziehen Bilanz zur Frühlingssession

FDP.Die Liberalen Luzern
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Luzern,

Am 27. März 2025 fand wieder der Anlass «Bundeshaus Aktuell» statt. Gastgeber des gut besuchten Anlasses mit rund 90 Besuchern war die Schürch Getränke AG .

Gruppenfoto FDP
Bild: v.l.n.r. Toni Schürch, Stefan Schürch, Damian Müller, Ramona Gut-Rogger, Nadine Koller-Felder, Peter Schilliger, Franz Räber - zVg

Am 27. März 2025 blickten die Luzerner FDP-Bundesparlamentarier Damian Müller und Peter Schilliger am Anlass «Bundeshaus Aktuell» auf die eidgenössische Frühlingssession zurück.

Zu Gast waren die FDP-Kantonsrätinnen Ramona Gut-Rogger und Nadine Koch-Felder sowie Kantonsrat Franz Räber. Sie berichteten über Aktuelles aus dem Kantonsrat.

Gastgeber des gut besuchten Anlasses mit rund 90 Besuchern war die Schürch Getränke AG in Rothenburg.

Mit der Veranstaltungsreihe «Bundeshaus Aktuell» wollen die Luzerner FDP-Parlamentarier nicht nur Einblick in ihre Arbeit in Bern geben, sondern auch den direkten Austausch mit der Bevölkerung pflegen. Die Veranstaltungsreihe findet regelmässig in verschiedenen Wahlkreisen des Kantons Luzern statt.

Schürch Getränke AG: Gastgeber mit Tradition

Toni Schürch, Geschäftsleiter der Schürch Getränke AG, stellte das Traditionsunternehmen kurz vor. Zusammen mit seinem Bruder Stefan Schürch führt er den über 100-jährigen Rothenburger Familienbetrieb, der heute rund 30 Mitarbeitende beschäftigt.

Seit 2023 sind alle Geschäftsbereiche am neuen Standort mitten im Grünen in Rothenburg vereint – von Lager und Logistik bis zu Büros und Schulungsräumen. Der Neubau wurde von Andi Schürch, dem dritten Bruder, entworfen.

Damian Müller: Sicherheit und wirtschaftliche Vernunft

Ständerat Damian Müller warnte in seinem Sessionsrückblick vor der zunehmenden Instabilität der internationalen Lage: «Noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg stand unser Land vor so vielen Herausforderungen gleichzeitig.»

Er sprach sich entschieden gegen die Machtpolitik, wie sie von Trump oder Putin vertreten wird, aus: «Ich will keine fremden Herrscher. Denn wenn die Mächtigsten die Welt unter sich aufteilen, zahlen wir den Preis.»

Müller fordert, die Verteidigungsfähigkeit der Schweiz zu stärken. Martin Pfister müsse nun durchdacht und gleichzeitig entschlossen handeln – insbesondere bei der Neubesetzung der Schlüsselpersonen im VBS brauche es viel Fingerspitzengefühl.

«Der neue Bundesrat übernimmt das Departement in einer kritischen Phase. Ich wünsche ihm viel Erfolg und die notwendige Entschlossenheit, um das VBS erfolgreich neu zu positionieren und Prioritäten zu setzen», betonte Müller.

«Unser Wohlstand ist das Resultat kluger Entscheidungen»

Müller zeigte in seinem Rückblick auch seine wirtschaftspolitischen Prioritäten auf: «Gerade in schwierigen Zeiten müssen wir die richtigen Anreize setzen – etwa mit der Individualbesteuerung. Arbeit soll sich lohnen, auch für Zweitverdiener.»

Der Luzerner Ständerat appellierte an den politischen Realismus und an den liberalen Kompass: «Unser Wohlstand ist das Resultat kluger Entscheidungen. Tun wir also das Richtige – gerade jetzt.»

Peter Schilliger: Freiheit, Effizienz und Planungssicherheit

Nationalrat Peter Schilliger begann seinen Rückblick mit klarer Kritik an zunehmenden staatlichen Eingriffen in die Lebensweise der Menschen: «Ein Werbeverbot für Fleisch, Alkohol oder andere legale Produkte ist ein direkter Eingriff in die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger.»

In der Staatspolitischen Kommission setzte sich Schilliger für eine wirksamere Rückführung abgewiesener Asylbewerber ein. In einer Motion verlangt er eine bessere Zusammenarbeit zwischen Bund und Kantonen sowie punktuellen Grenzschutz an Migrations-Hotspots.

«Im Gegensatz zur SVP fordern wir keine flächendeckende Abschottung, sondern gezielte Massnahmen, wo sie nötig sind.»

Erbschaftssteuerinitiative «schwächte den Wirtschaftsstandort Schweiz»

Der Nationalrat sprach sich dafür aus, die Kündigungsinitiative wie auch die Erbschaftssteuerinitiative rasch vors Volk zu bringen, um Rechtssicherheit für Unternehmen zu schaffen. Die von der Juso eingereichte Erbschaftssteuerinitiative bezeichnet er als «gefährlichen Irrweg», der Arbeitsplätze gefährde und zu Zwangsverkäufen von Unternehmungen oder Abgänge ins Ausland führen würde.

«Die Initiative schwächt den Wirtschaftsstandort Schweiz, gefährdet Arbeitsplätze und schadet dem Mittelstand», betont Schilliger.

Zum Staatshaushalt sagt Schilliger: «Der Abschluss fällt rund 2,5 Milliarden besser aus als erwartet. Doch ab 2027 droht eine Schieflage – mit der Sparbremse sprechen wir nicht vom Sparen, sondern davon, das Ausgabenwachstum zu bremsen.»

Aktuelles aus dem Kantonsrat

Im Anschluss berichteten die Kantonsrätinnen Ramona Gut-Rogger und Nadine Koch-Felder sowie Kantonsrat Franz Räber – alle aus dem Wahlkreis Hochdorf – über aktuelle Themen und Entwicklungen im Luzerner Kantonsrat.

Persönlicher Austausch

Beim abschliessenden Apéro wurde der Austausch mit der Bevölkerung rege genutzt. Die FDP-Mandatsträger und Gäste führten angeregte Gespräche in entspannter Atmosphäre.

Das nächste «Bundeshaus Aktuell» findet am Montag, 30. Juni 2025 statt.

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