Luzerner Klimastreik fordert Verkehrswende
Am Freitag protestierte der Klimastreik Zentralschweiz gegen den Bypass und den Ausbau weiterer Autobahnprojekte.
Der Klimastreik Zentralschweiz hat am Freitag gegen den Bypass und andere Projekte für einen Ausbau der Autobahnen demonstriert.
Gegen 200 Personen versammelten sich am Abend vor dem Luzerner Theater und forderten auf ihrem Marsch durch die Stadt, dass das für die Strassenprojekte vorgesehene Geld besser in eine Mobilität mit Zukunft investiert werde.
Kürzlich hat der Bund die Baubewilligung für den 1,7 Milliarden Franken teuren Bau des Luzerner Bypasses erteilt. Dieser soll in einem 3,5 Kilometer langen Tunnel zwischen Ibach im Norden und Kriens im Süden die Stadt umfahren. Wegen Beschwerden ist die Baubewilligung noch nicht rechtskräftig.
Bypass als Streitpunkt
Für die Sympathisantinnen und Sympathisanten des Klimastreiks sind der Bypass und andere Ausbauten der Strasseninfrastruktur nicht zeitgemäss, denn sie verursachten Mehrverkehr. Um die Klimaziele einzuhalten, müsse der Autoverkehr stark reduziert werden.
Es brauche nur ein Minimum an Autobahnen, aber sicher keinen Ausbau, forderte eine Rednerin. Ein Drittel des CO2-Ausstosses werde schliesslich durch den Verkehr verursacht. «Verkehrswende jetzt» hiess es dazu auf einem Transparent.