Pfäffikon ZH: Betrüger erbeuten Wertgegenstände von 81-jähriger Frau
Am Dienstag, gegen 20.30 Uhr, meldete sich eine 81-jährige Frau bei der Einsatzzentrale Zürich und gab an, Opfer eines Telefonbetrugs geworden zu sein.
Laut ihren Schilderungen erhielt sie am früheren Nachmittag einen Telefonanruf eines vermeintlichen Polizisten. Dieser teilte ihr mit, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verschuldet habe und festgenommen worden sei.
Durch die Bezahlung einer Kaution könne sie die Freilassung der Tochter beschleunigen. Wie vereinbart, habe der «Polizist» rund eine Stunde nach dem Schockanruf an der Haustür der Geschädigten geklingelt.
Die Senioren übergab den Betrügern Gold- und Schmuckwaren
Sie habe ihm dann Gold- und Schmuckwaren sowie Bargeld im Wert von über einhunderttausend Franken übergeben.
Es wurde ihr versprochen, dass die Tochter aus der Haft entlassen werde und sich daraufhin an den Wohnort der Mutter begeben würde.
Als die Tochter längere Zeit nicht auftauchte, rief die Rentnerin bei ihr an. Dabei erfuhr sie, dass die Tochter keinen Unfall verursacht habe und die ältere Frau Opfer eines Telefonbetrugs wurde.
Betrüger setzten ihre Opfer durch Schockmomente unter Druck
Die Kantonspolizei Zürich rät folgende Tipps zu beachten: Die Betrüger setzen bewusst auf den Schockmoment und setzen ihre Opfer zeitlich unter Druck, um sie zu schnellen Entscheidungen zu drängen.
Betroffene sollten sich am Telefon nicht zu kurzfristigen und unüberlegten Entscheidungen verleiten lassen, ganz egal, wie glaubwürdig eine Situation dargestellt wird.
Niemals sollte Geld an Unbekannte übergeben werden
Nie ist die Behandlung eines Unfallopfers von einer vorherigen Zahlung eines Geldbetrages abhängig.
Das Telefongespräch sollte bei Unsicherheit, wer anruft und Druck ausgeübt wird, sofort beendet werden. Niemals sollte Geld an unbekannte Personen überwiesen oder übergeben werden.