Die Mitte: «Sorgfältigerer Umgang mit Ausgaben nötig»
Nachdem bereits im Vorjahr eine «exorbitante Stellenerhöhung» zu Buche schlug, wünscht die Mitte stichhaltige Begründungen für die neuen Stellenprozente.
Die Mitglieder der Mitte Rapperswil-Jona versammelten sich im Zentrum Kreuz in Jona, um über die Geschäfte der nächsten Bürgerversammlung zu befinden.
Budget 2024 genehmigt – mit Fragezeichen beim massivem Ausgaben- und Stellenwachstum
Präsident Ivo Reichenbach präsentierte Bericht und Antrag des Stadtrats zum Budget 2025, welches einen Aufwandüberschuss von 6 Millionen Schweizer Franken ausweist. Zu den Eckwerten des Ergebnisses gegenüber dem Budget 2024 zählen höhere Personalaufwendungen von rund 5,88 Millionen (+ 7,5 Prozent) Franken.
Es werden sagenhafte 1172 neue Stellenprozente geschaffen! Und dies, nachdem bereits im Vorjahr eine exorbitante Stellenerhöhung von 10,6 Stellen zu Buche schlug.
Die Mitglieder der Mitte sind nicht erfreut über diese extremen jährlichen Steigerungen. Dies sind keine einmaligen Investitionen, sondern Kosten, die nun jährlich anfallen und nicht mehr wegzubringen sind.
Sorgfältigerer Umgang mit Ausgaben zwingend nötig
Ganz grundsätzlich fallen die überproportionalen Steigerungen bei den Aufwendungen auf. Die Mitte wünscht sich dafür stichhaltige, greifbare und klare Begründungen.
Da die Stadt nun über ein strukturelles Defizit verfügt, ist ein sorgfältigerer Umgang mit den Ausgaben zwingend nötig. Denn die Einnahmen vermögen die Verluste nicht mehr aufzufangen. Die Mitte sieht allerdings keinerlei Bemühungen des Stadtrats, das immense und jedes Jahr wachsende Ausgabenwachstum zu bremsen.
Der Steuerfuss soll in jedem Fall auch für die kommenden Jahre nicht erhöht werden. Es soll mit den verfügbaren Mitteln haushälterisch(er) umgegangen werden.
Ja zum Rahmenkredit für das Arbeitspaket 2 der Ortsplanungsrevision
Die Mitglieder begrüssen es, dass die Dokumente «Inputpapier Stadtentwicklung» auf der Webseite der Stadt zeitnah publiziert werden. Sie hoffen auf reges Mitmachen und zahlreiche Rückmeldungen, damit die Stadt frühzeitig ein «Echo» erhält und entsprechend weiterplanen kann.
Freude über den bestätigten Schulratssitz von Michael Lehner
Die Mitglieder zeigten sich hocherfreut darüber, dass Michael Lehner den Schulratssitz der Mitte von Fabiola Dieziger zu verteidigen mochte, und dies erst noch mit einem eigentlichen Glanzresultat.