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Regensdorf: Sekundarschulgemeinden-Struktur wird beibehalten

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Die geplante Umstrukturierung der Sekundarschule in Regensdorf/Buchs/Dällikon wurde nach einer Analyse verworfen, die bestehende Form bleibt erhalten.

Die Gemeindeverwaltung Regensdorf.
Die Gemeindeverwaltung Regensdorf. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Wie die Gemeinde Regensdorf informiert, haben die Sekundarschulgemeinde sowie die politischen Gemeinden Regensdorf, Buchs und Dällikon mit externer Unterstützung geprüft, welche Organisationsform der Sekundarschule für die Zukunft am sinnvollsten wäre und welches die Voraussetzungen sind, um die Organisationsform der Sekundarschule zu ändern.

Die Sekundarschulgemeinde Regensdorf/Buchs/Dällikon ist eine Kreisschulgemeinde, welche die Sekundarstufe der öffentlichen Volksschule in den drei politischen Gemeinden Regensdorf, Buchs und Dällikon führt. Die Sekundarschulgemeinde wurde 1834 gegründet. Aktuell besuchen rund 800 Schülerinnen und Schüler den Unterricht in den beiden Schulanlagen Ruggenacher in Regensdorf und Petermoos in Buchs.

Optionen zur Veränderung der Sekundarschulstruktur

Die Sekundarschule Regensdorf/Buchs/Dällikon ist eine von 28 Sekundarschulgemeinden im Kanton Zürich. Die politischen Gemeinden Regensdorf, Buchs und Dällikon sind als Einheitsgemeinden organisiert.

Die politischen Gemeinden nehmen die Aufgaben von Schule und Bildung auf der Primarstufe (inklusive Kindergarten) wahr. Juristisch gibt es nicht nur die Möglichkeit die Sekundarschulgemeinde aufzulösen und die Sekundarstufe in die politischen Gemeinden zu integrieren.

Auch alternative Formen der Zusammenarbeit, wie Zweckverbände oder andere Vertragslösungen sind theoretisch möglich. Diese sind jedoch nicht weit verbreitet und wurden in der Analyse als nicht optimale Lösungen verworfen.

Regensdorf wächst, Einfluss auf Entscheidungen bleibt

Die durchgeführte Analyse zeigt, dass wichtige Faktoren wie Bevölkerungszahlen, Schülerzahlen pro Einwohner, Anzahl der Stimmberechtigten der drei Gemeinden anteilsmässig vergleichbar sind. Ebenso ist die Steuerkraft der drei Gemeinden ebenfalls fast gleich hoch, was bedeutet, dass die Finanzierung der Betriebskosten gleichmässig verteilt ist und keine Gemeinde pro Schülerinnen und Schüler mehr bezahlt als die anderen.

Regensdorf erwartet in den nächsten 10 bis 20 Jahren ein überdurchschnittliches Bevölkerungswachstum. Der Anteil der Regensdorfer Einwohnerschaft an der Gesamtzahl der Bevölkerung in den drei Gemeinden steigt gemäss den Prognosen von aktuell 64 auf 69 Prozent im Jahr 2040 an.

Da es keine Anhaltspunkte gibt, die eine grundsätzlich andere Bevölkerungszusammensetzung erwarten lassen, verändern sich parallel dazu auch der Anteil der Schülerinnen und Schüler nicht. Dadurch nimmt das Gewicht der Gemeinde Regensdorf bei demokratischen Entscheidungen in der Sekundarschulgemeinde zwar zu. In Bezug auf die Mehrheitsverhältnisse ergibt sich allerdings keine grundlegende Veränderung.

Auflösung gefährdet bewährte Strukturen und Konzepte

Es gibt auch keine Anhaltspunkte dafür, dass sich die Steuerkraft der drei Gemeinden in den nächsten Jahren gravierend verändern würde. Bei einer allfälligen Auflösung der Sekundarschulkreisgemeinde müsste eine Vermögensaufteilung vorgenommen werden. Berechnungen zeigen, dass eine Auflösung aus finanzieller Sicht weder Regensdorf, Buchs noch Dällikon Vor- oder Naachteile bringen würde.

Die künftigen Steuerbelastungen wären nach einer Auflösung der Kreisschulgemeinde in allen drei Gemeinden weiterhin gleich hoch. Mit der Auflösung der Sekundarschulgemeinde würden bestehende Strukturen und eingespielte Betriebsabläufe sowie ein gut funktionierendes pädagogisches Konzept der Sekundarschule abgebrochen oder zumindest in Frage gestellt.

Auflösung hätte mehr betriebliche Nachteile als Vorteile

Zudem müssten Buchs und Dällikon alternative Zusammenarbeitsformen finden, da die Sekundarschule in beiden Gemeinden zu klein wäre, um alleine weiterzufahren. Auch die Sekundarschule der Gemeinden Buchs und Dällikon zusammen wäre eher klein und deshalb schwieriger optimal zu führen (Klassenbildungen, Wahlfächer, Kursangebot, Austausch et cetera).

Für eine eigene Sekundarschule Regensdorf würde in der bestehenden Schulhausanlage Ruggenacher 2 der Schulraum aktuell nicht ausreichen. Im Falle einer Auflösung ist in Bezug auf die Anstellungsverhältnisse mit einer Verunsicherung zu rechnen.

Aufgrund der umfangreichen Analyse kommen die Vorsteherschaften zum Schluss, dass eine Auflösung der Sekundarschulgemeinde betrieblich mehr Nachteile als Vorteile hätte. Mit finanziellen Vorteilen kann zudem keine Gemeinde rechnen.

Die Sekundarschulpflege und die Gemeinderäte von Regensdorf, Buchs und Dällikon sehen keinen Handlungsbedarf, die Sekundarschule in eine andere Organisationsform zu überführen.

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