Die Post verkürzt im Aargau dank neuem Paketzentrum die Wege
Die Schweizerische Post hat am 26. August 2022 in Buchs AG das Mitte Juli in Betrieb genommene neue regionale Paketzentrum der Öffentlichkeit vorgestellt.
Dank dem regionalen Paketzentrum kann die Post im Raum Aarau, Lenzburg, Seetal, Suhren- und Wynental bei der Paketzustellung kürzere Wege gehen. Seit der Inbetriebnahme des neuen Zentrums gelangen die in diesem Raum aufgegebenen Pakete nicht mehr zuerst in die grossen Paketzentren wie Härkingen SO, Frauenfeld TG oder Daillens VD, bevor sie weiterverteilt werden.
Die Post rücke damit ein Stück näher an die Haushalte und mache ihre Paketverarbeitung nachhaltiger und schneller, heisst es in einer Mitteilung der Post vom Freitag, 26. August 2022. Auch die Verankerung in der Region werde gestärkt.
Das neue regionale Paketzentrum befindet sich in einer für 15 Millionen Franken umgebauten Lagerhalle. 175 Personen arbeiten dort – 60 davon in der neuen Zustellstelle für die Pakete. Diese 60 Personen waren bisher in Härkingen und Mägenwil stationiert.
Im kommenden Jahr will die Post auch die Briefzustellstelle Aarau mitsamt 100 Angestellten nach Buchs übersiedeln.
Bis zu 5000 Pakete pro Stunde können verarbeitet werden
Der Aargauer Volkswirtschaftsdirektor Dieter Egli wird in der Mitteilung mit der Aussage zitiert, die Post bekenne sich zum Wirtschaftsstandort Aargau, «was mich sehr freut». Laut Mitteilung arbeitet seit der Inbetriebnahme des neuen Zentrums nunmehr jede respektive jeder 35. Berufstätige in der Gemeinde Buchs bei der Post.
Bis zu 5000 Pakete pro Stunde können die neuen Sortiermaschinen in Buchs verarbeiten. Um den vorhandenen Platz optimal zu nutzen, hat die Post in Buchs schweizweit eine Premiere eingebaut: Die Pakete gehen in die Höhe.
Zwei spiralförmige Förderbänder sparen viel Platz. Sie hieven die Pakete in wenigen Sekunden zur Sortiermaschine auf knapp drei Meter Höhe. «Diese Technik ist bis jetzt einzigartig bei der Post», sagt der Leiter Logistik-Services bei der Post, Johannes Cramer, laut Mitteilung.
«Die Bedürfnisse der Menschen haben sich verändert. Man möchte heute online bestellen und die Ware morgen im Briefkasten finden. Wir müssen also immer mehr Pakete immer schneller verarbeiten können. Das geht nur, wenn wir und unsere Technik innovativ sind», so Cramer.
2023 folgen zwei weitere Standorte
In den letzten Jahren hat die Post nach eigenen Angaben insgesamt rund 250 Millionen Franken in den Ausbau ihrer Sortier- und Zustellinfrastruktur investiert. Regionale Paketzentren entstanden auch in Vétroz VS, Cadenazzo TI, Untervaz GR und Ostermundigen BE. In diesem Frühling nahm die Post ein Zentrum in Rümlang ZH in Betrieb.
Im Jahr 2023 folgen mit einem regionalen Paketzentrum in Pratteln BL und einer Paketabteilung innerhalb des Briefzentrums Härkingen SO voraussichtlich zwei weitere Standorte für die Paketsortierung.