Amriswil bewirbt sich um Teilnahme bei «Donnschtig-Jass»
Wie die Stadt Amriswil berichtet, steht sie nach 30 Jahren vor einer möglichen Teilnahme am «Donnschtig-Jass». Die Entscheidung wird im Herbst 2024 erwartet.
Der «Donnschtig-Jass» pflegt die ausgeprägte Jasskultur in der Schweiz.
Das Publikum erwartet ein bunter Mix aus Wettbewerb, Spiel, Volks- und Schlagermusik und Amriswil ist vielleicht bald zum zweiten Mal mit dabei.
Amriswil war im Jahr 1995 schon einmal Austragungsort beim «Donnschtig-Jass». Damals musste man nach Poschiavo reisen, um sich dort mit Arbon zu duellieren.
Erfolgreiche Duellrunde im Jahr 1995
Da Amriswil beim Jassen gewann, fand eine Woche später auf dem Marktplatz die nächste Austragung der Fernsehsendung statt.
Diese konnte bei schönstem Sommerwetter durchgeführt werden und lockte ein grosses Publikum an.
Amriswil konnte sich damals im besten Licht präsentieren und der Anlass blieb als voller Erfolg in Erinnerung.
Jetzt, knapp 30 Jahre später, steht wohl die nächste Teilnahme ins Haus.
Wuppenau sucht neue Gegnerin
Die Gemeinde Wuppenau hat sich beim Schweizer Fernsehen für «Donnschtig-Jass» im Jahr 2026 beworben.
In dieser Sendung duellieren sich jeweils zwei Gemeinden aus einem Kanton im «Differenzler-Jass», wobei die Siegergemeinde Austragungsort der nächsten Fernsehsendung wird.
Da die zweite Gemeinde ihre Kandidatur überraschenderweise zurückgezogen hat, sucht Wuppenau mit Unterstützung des Schweizer Fernsehens jetzt nach einer neuen «Gegnerin».
Verbindung durch Gemeinde
Der zuständige Wuppenauer Gemeinderat und Organisationskomitee-Präsident Nicolas Brühwiler hat für einige Zeit in Amriswil gelebt.
Daher auch die Idee, seine ehemalige Wohngemeinde als Duellpartnerin anzufragen. Der Amriswiler Stadtrat hat die Anfrage diskutiert und steht einer Bewerbung positiv gegenüber.
Ob Amriswil und Wuppenau tatsächlich beim «Donnschtig-Jass» teilnehmen werden, entscheidet das Schweizer Fernsehen.
Erfüllung der Pflichtenheftanforderungen
Der Aufwand für die Organisation des Anlasses ist nicht zu unterschätzen und beinhaltet das Risiko, dass ein grosser Teil der Arbeit vergeblich geleistet wird.
Wer im Jass-Duell gegen die andere Gemeinde verliert, muss die Bewerbung nämlich unter «ausser Spesen nichts gewesen» abbuchen.
In finanzieller Hinsicht dürfte sich der Aufwand für die Stadtkasse jedoch in Grenzen halten, zumal der Erlös aus der Festwirtschaft behalten werden kann.
Auch die im Pflichtenheft aufgeführten Leistungen kann Amriswil mehr oder weniger problemlos erbringen.
Entscheidung des Schweizer Fernsehens steht aus
Nur für die notwendige Anzahl Hotelzimmer müsste auf Angebote in anderen Gemeinden zurückgegriffen werden.
Und da sich Wuppenau erst für eine Austragung im Jahr 2026 beworben hat, steht für die Organisation genügend Zeit zur Verfügung.
Nun bleibt aber erstmals abzuwarten, ob sich das Schweizer Fernsehen überhaupt für Amriswil als Teilnehmergemeinde entscheidet.
Im Herbst 2024 wird der Stadtrat diesbezüglich wieder kontaktiert werden.