Amriswil

Volley Amriswil siegt trotz Nervenkitzel in St.Gallen

Nach einem klaren Start war der dritte Satz hart umkämpft, doch Volley Amriswil bewahrt die Nerven und holt sich am Ende den verdienten Sieg gegen St.Gallen.

Volleyballspieler
Freude bei den Spielern von Volley Amriswil. - Manuel Nagel

Wie Volley Amriswil berichtet, hatte das Team zu Beginn der Meisterschaft in der St.Galler Kreuzbleiche die Stadtturner klar besiegt. Im Rückspiel dauerte die klare Überlegenheit der Amriswiler nur zwei Sätze.

Der dritte Satz hing an einem Faden, ging letztlich aber doch an den Favoriten. Dabei setzte Serramalera einmal auf Joel Hauck anstatt Facundo Imhoff und Etienne Schalch ersetzte Stammdia Julian Weisigk. Zudem kam Bruno Jukic für Aussenangreifer Björn Höhne.

Im Hinspiel war das Serramalera Team von der Stärke des 36-jährigen ehemaligen ukrainischen Nationalspielers Yuriy Tomyn auf der Diagonalangreiferposition überrascht worden. Fast ungehindert hatte er damals den Amriswiler Block jeweilen düpieren können und rund 60 Prozent aller St.Galler Punkte erzielt.

Auf ihn hatten sich die Amriswiler im samstäglichen Rückspiel gut eingestellt. So sah er sich von Beginn weg einer Abwehrwand gegenüber und wurde bei seinen Angriffen immer wieder geblockt. Wenn er dann Neues versuchte, landete der Ball mehrmals im Out. Im ganzen ersten Satz realisierte er keinen einzigen Punkt, und er schien schon ziemlich demoralisiert zu sein. Das Score kletterte von 9:4 über 13:5 und 17:6 zum Satzende bei 25:14.

Amriswil übersteht St.Gallens Aufschwung mit Gelassenheit

Der zweite Satz entwickelte sich sehr ähnlich, und bis Satzmitte war noch immer kein Tomyn-Punkt zu notieren. Der Amriswiler Coach hatte mit Noe Matthey ab Satzbeginn und Libero Leandro Diem und Passeur Agustin Sorgue ab Satzmitte weitere Spieler in den Kampf geschickt, die sonst nicht so häufig zum Einsatz kommen.

Und auch wenn diese Wechsel keinen direkten Einfluss auf den ukrainischen Dia hatten, kam er plötzlich doch zu seinen drei ersten Angriffspunkten. Das beunruhigte die Amriswiler aber in keiner Weise. Sie dominierten das Spiel weiterhin von allen Positionen aus und holten sich auch diesen Satz mit sehr komfortablem Vorsprung.

Amriswil ist bekannt dafür, nach einer Zehn-Minuten-Pause schlecht in den folgenden Satz zu starten. Die St. Galler hingegen legten los wie die Feuerwehr, und an der Wasserspritze agierte Tomyn, der bis zur St. Galler 11:4-Führung alleine fünf Punkte buchte.

St. Gallen wehrt sich, doch Amriswil triumphiert

Bald einmal lagen die Gäste mit 13:5 vorne. Zwar kamen die Amriswiler dem Gegner immer näher, doch lange vermochten die St. Galler einen Vier-Punkte-Vorsprung zu halten. Als nach dem 22:18 Etienne Schalch einen wuchtigen Angriff im gegnerischen Feld unterbrachte und beim nächsten Punkt Tomyn blockte, spürten die Leute um den Ex-Amriswiler Roman Brühwiler den Atem des Gegners im Nacken.

Brühwiler war es, der zwei seiner folgenden Angriffe von Joel Hauck geblockt sah. Nach dem 23:23 führte ein Aufschlagfehler zum Satzball für die Gäste, ehe Schalch den zweiten Matchball für die Amriswiler verwertete.

Am Schluss waren trotz der leisen Enttäuschung ob des verpassten Satzgewinns beide Teams zufrieden. Die Amriswiler holten den siebten 3:0-Sieg in dieser Saison, und das Gäste-Team von Coach Lucas Zürcher freute sich über die gute Leistung.

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