Kadetten Schaffhausen suchen Wiedergutmachung gegen Amicitia
Wie die Kadetten Schaffhausen mitteilen, steht das Team nur drei Tage nach der Enttäuschung in der European League gegen Limoges Handball erneut in eigener Halle vor einer Herausforderung.
Am Freitag, 1. November 2024, um 18.45 Uhr findet bereits das zweite Duell in dieser Saison der Schweizer Meisterschaft mit GC Amictia Zürich in der BBC Arena statt.
Schwer zu verdauen war der Auftritt am Dienstag, 29. Oktober 2024, im Europacup. Umso wichtiger wird eine Reaktion der Mannschaft am 1. November 2024. Zeit zu Hadern gab es ohnehin nicht.
«Zunächst ist wichtig, dass wir die Heimniederlage verdauen und verarbeiten», sagt Hrvoje Horvat. Er wünscht sich, dass «wir das richtige Fazit daraus ziehen und mit einer positiven Einstellung und Kampf von der ersten Minute ins Spiel reingehen. Das ist das Wichtigste im Moment.»
Auf Schützenhilfe angeweisen
Nach dem Auswärtscoup in Frankreich hätten die Orangen mit einem Sieg gegen die Gäste aus dem Zentralmassiv schon den vorzeitigen Einzug in die Hauptrunde perfekt machen können.
Nun stehen sie mit dem Rücken zur Wand und sind aufgrund des verlorenen direkten Vergleiches mit dem nun punktgleichen Limoges auf fremde Hilfe angewiesen.
Noch zwei Partien sind zu bestreiten, beim verlustpunktfreien Tabellenführer Benfica Lissabon und vor eigenem Publikum gegen Tatran Prešov.
Limoges spielt ebenfalls noch gegen diese beiden Teams – die Kadetten benötigen nun zumindest einen Zähler mehr als die Franzosen aus den letzten beiden Begegnungen für das Weiterkommen.
Kadetten im Heimspiel auf Wiedergutmachung aus
Zunächst gilt die ganze Konzentration jedoch dem Heimspiel gegen GC Amicita Zürich und einer Reaktion auf den Blackout am Dienstag, 29. Oktober 2024.
Auf Bitte der Nationalmannschaft hatten die Kadetten diesen Match vorverlegt, um eine optimale Vorbereitung auf die beiden EM-Qualifikationsspiele in Deutschland und gegen Österreich am 10. November 2024, 16 Uhr, in der BBC Arena zur ermöglichen.
Bereits Ende September 2024 war Zürich hier zu Gast, da dessen Heimspielstätte aufgrund der Rad-Weltmeisterschaft in Zürich nicht zur Verfügung stand. Damals gingen die Kadetten in ihrem formell als Auswärtsspiel geführten «Heimspiel» mit 28:23 als Sieger vom Feld.
Horvat fordert mehr Biss in der Defensive
Das Handballerische ist für Horvat nach dem Auftritt am Dienstag zunächst sekundär. In erster Linie steht «das Ziel, dass wir in der Deckung eine bessere Leistung zeigen und dichter stehen.»
Im defensiven Bereich müsse man «zeigen, dass wir als Mannschaft einen Schritt nach vorne machen wollen. Das steht für das Spiel gegen GC an erster Stelle. Zuerst müssen wir einen kleinen Kampf mit uns selbst gewinnen.»
Sollte dies gelingen, steckt genug Potenzial im Kader, um grosse Ziele anvisieren zu können. Eine ähnliche Situation herrscht in Zürich, das am vergangenen Spieltag in Kreuzlingen ebenso eine Enttäuschung erlebte.
Präsident Philip Hohl bemängelte im Nachgang, dass das Feuer nur phasenweise da gewesen sei – nicht in der entscheidenden Schlussphase bei heimstarken Kreuzlingern. So steht den Zuschauern ein brisantes Duell zwischen zwei Teams bevor, die noch etwas gutzumachen haben.