Schaffhausen

Neue Massnahmen gegen Vogelgrippe auch im Kanton Schaffhausen

Wegen neuer Vogelgrippe-Fälle in der Schweiz gelten ab dem 27. Mai 2023 wieder Massnahmen, welche auch die Geflügelhalter im Kanton Schaffhausen betreffen.

Vogelgrippe
Legehennen in einem Hühnerstall. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Wie der Kanton Schaffhausen mitteilt, ist die Vogelgrippe in den letzten Jahren jeweils nach Abschluss des Wildvogel-Zugs im Frühling in der Schweiz weitgehend erloschen.

Auch im Jahr 2023 gingen die Fälle von an Vogelgrippe verendeten Wildvögeln im April deutlich zurück, sodass das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) die einschränkenden Massnahmen für die Geflügelhaltung per Ende April 2023 aufhob.

Die Geflügelhalter konnten ihre Tiere, welche sie seit November 2022 gegen Wildvogel-Kontakte abschirmen mussten, wieder in den freien Auslauf lassen.

Neue Krankheitsfälle machen schweizweite Massnahmen nötig

Mittlerweile zeigt sich jedoch, dass das Virus in den Wildvögeln, insbesondere den Wasservögeln nach wie vor präsent ist.

In verschiedenen Brutgebieten von Möwen wurden viele verendete Vögel gefunden. Somit besteht nach wie vor eine gewisse Gefahr einer Ansteckung von Hausgeflügel.

Das BLV verordnet deshalb ab Samstag, 27. Mai 2023, für die ganze Schweiz wieder Massnahmen, um einen Seuchenausbruch in einer Geflügelhaltung möglichst rasch zu erkennen.

Aufgrund des veränderten Verhaltens der Wildvögel im Sommer kann aber (zumindest vorläufig) auf eine Aufstallungspflicht oder eine Pflicht zur Netz-Abdeckung der Ausläufe verzichtet werden.

Verdächtige Krankheitsanzeichen müssen gemeldet werden

Für die ganze Schweiz gilt ein Beobachtungsgebiet. Somit sind auch die Geflügelhalter in Schaffhausen, inklusive Büsingen, betroffen.

Sie müssen umgehend eine Meldung an einen Tierarzt machen, wenn sie ausgeprägte respiratorische Symptome (Atemwegserkrankungen), einen Rückgang der Legeleistung, eine Abnahme der Futter- und Wasseraufnahme oder vermehrte Todesfälle bei ihren Tieren beobachten.

Tierhalter mit mehr als 100 Stück Geflügel müssen zudem Aufzeichnungen zu Todesfällen und Krankheitsanzeichen machen.

Weitere einschränkende Massnahmen werden durch die Kantone lokal um entsprechende Seuchenherde verfügt (Kontrollgebiete). Zurzeit ist der Kanton Schaffhausen davon nicht betroffen.

Kontakt zwischen Hausgeflügel und Wildvögeln auf ein Minimum reduzieren

Das Veterinäramt fordert alle Tierhalter zur Wachsamkeit und zur korrekten Umsetzung der Massnahmen auf.

Zudem ist zu erwarten, dass das Hausgeflügel auch im Winter 2023/24 vor einer Ansteckung mit dem Vogelgrippe-Virus geschützt werden muss.

Eine wichtige Massnahme ist es, den Kontakt zwischen Hausgeflügel und Wildvögeln zu verhindern, etwa durch einen überdachten und umzäunten Auslauf.

Geflügelhaltende werden aufgefordert, ihre Gehege frühzeitig entsprechend auszurüsten.

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Kommentare

User #4099 (nicht angemeldet)

Zum Glück sind die Hünerfarmen so gut überwacht in der Schweiz. Ich denke die Massnahmen sind sinnvoll. Schliesslich weis man ja nicht, ob der Vogelgippe-Virus sich nicht schon bald von den Virenträgern aus dem Tierreich, mittels Zoonose auf den Menschen überträgt. Ausserdem kann der Bund durch die Überwachung und Kontrolle der Hünerfarmen sicher viel Erfahrungen sammeln, welche er bestimmt bei einer zukünftigen Pandemie auch zum Wohle seines Volkes anwenden kann.

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