Urs Rhyner (FDP SZ): «Fortschritt statt Verbote»

Thierry Ehrsam
Thierry Ehrsam

Schwyz,

Die FDP Schwyz schickt Urs Rhyner ins Rennen um einen Nationalratssitz. Er will sich für Innovation sowie für tiefe Steuern und Abgaben einsetzen.

Urs Rhyner FDP
Kantonsrat Urs Rhyner (FDP). - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schwyzer Urs Rhyner (FDP) kandidiert für den Nationalrat.
  • Er will sich für erneuerbare Energieproduktionen einsetzen und Innovationen umsetzen.
  • Zudem will er sich für weniger Regulierung sowie tiefe Steuern und Abgaben einsetzen.

Urs Rhyner will für die FDP Schwyz in den Nationalrat. Der Säckelmeister von Feusisberg ist seit 2020 im Kantonsrat vertreten. Als Motivation sagt er, dass er sein angesammeltes Wissen nun in Bern anwenden möchte.

Im Interview mit Nau.ch gibt er weitere Einblicke zu seiner Kandidatur und seinen politischen Kernthemen.

Nau.ch: Welche sind Ihre politischen Schwerpunkte?

Urs Rhyner: Erstens, die Energiepolitik: Fortschritt statt Verbote. Anstelle von Verboten müssen wir endlich erneuerbare Energieproduktionen erstellen und Innovationen umsetzten.

Zweitens, die Finanzpolitik: Steuern und Abgaben müssen tief bleiben, Bürokratie und die Anzahl der Beamten müssen reduziert werden.

smartspider
Der Smartspider von Urs Rhyner. - Smartvote/Sotomo

Nau.ch: Ihnen ist eine Energiepolitik wichtig, «welche auf Unabhängigkeit und Selbstversorgung setzt». Was schlagen Sie konkret vor, um gleichzeitig unabhängig vom Ausland zu werden und dennoch klimafreundlich Strom zu generieren?

Rhyner: Es braucht ein Mix an Technologien wie Solaranlagen, Windkraftanlagen, Holzkraftwerke und Geothermie. Diese Technologien sind vorhanden und günstig. Wir müssen sie nur endlich bauen. Fernwärmenetze bilden das Rückgrat der Wärmeversorgung.

Nau.ch: Wie gross ist Ihr Wahlkampfbudget?

Rhyner: Die Kantonalpartei finanziert den Wahlkampf.

Nau.ch: Sie kennen sowohl die Gemeindepolitik – als Säckelmeister von Feusisberg – als auch die Kantonalpolitik – seit 2020 sitzen Sie im Kantonsrat. Was motiviert Sie dazu, jetzt nationale Politik betreiben zu wollen?

Rhyner: Ich habe die «Ochsentour» gemacht, wie man sagt. Ich möchte mein Wissen aus Gemeinde- und Kantonalpolitik in Bern anwenden können und mich so für den Kanton Schwyz einsetzen und die Schweiz weiterbringen.

Welcher Partei werden Sie am ehesten Ihre Stimme bei den diesjährigen Nationalratswahlen geben?

Nau.ch: Was wollen Sie den Wählern und Wählerinnen sonst noch mitteilen?

Rhyner: Ich bin ein Verfechter der direkten Demokratie und des Föderalismus. Das Erfolgsmodell der Schweiz beruht auf der liberalen Verfassung von 1848.

Die liberalen Werte Freiheit und Verantwortung, Gemeinsinn und Fortschritt liegen mir am Herzen. Ich werde mich in Bern für eine freie Wirtschaft, weniger Regulierung und tiefe Steuern und Abgaben einsetzen.

Zur Person: Der 45-jährige Familienvater ist Säckelmeister von Feusisberg. Dort gestaltete er während 10 Jahren die Entwicklung der Gemeinde mit. Seit letztem Jahr präsidiert er die Kantonalpartei, seit 2020 ist er Kantonsrat. Nun will er in den Nationalrat einziehen.

Kommentare

User #6407 (nicht angemeldet)

Demagogen und autoritäre Kräfte gibt es in der Geschichte demokratischer Parteien immer wieder. Wie erfolgreich und einflussreich diese Gruppierungen werden können, liegt auch daran, wie sehr sich demokratische Parteien dem entgegenstellen, wie klar die roten Linien sind, die gemeinsamen Anstrengungen, diese antidemokratischen Gruppierungen zu isolieren. Das funktioniert in Deutschland gerade immer schlechter, es verschiebt sich ganz klar etwas ins Autoritäre. Gleichzeitig kann aber eine Demokratie nicht nur durch Parteien, sondern auch durch ihre Bürger gestärkt werden. Ein Problem ist ein fehlendes gesellschaftliches Lernen im Umgang mit der extremen Rechten. Statt einer starken gesellschaftlichen Antwort auf den Rechtsextremismus finden so Verstärkungen statt, die ihm den Weg in die Gesellschaft bereiten. Das hat die FDP leider nicht begriffen und ist stattdessen mit der SVP Listenverbindungen eingegangen.

User #3813 (nicht angemeldet)

Jeder der bei dem Zertifikat mitgemacht hat, egal von welcher Partei, ist für mich unwählbar.

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