Neuenegg bittet um Mithilfe bei der Bekämpfung von Neophyten
Wie die Gemeinde Neuenegg mitteilt, können invasive Pflanzen ab dem 14. August 2023 kostenlos entsorgt werden.
Der Bewuchs von Feld-, Wald- und Gartenflächen wie auch die starke Verbreitung entlang der Sense mit Neophyten hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen.
Während dem der Werkhof seit einigen Jahren im Rahmen seiner Möglichkeiten die Bekämpfung von Neophyten durchführt, ist die Gemeinde Neuenegg bei der Bekämpfung auch auf die Bürger angewiesen.
Nur gemeinsam können die Weiterverbreitung eingedämmt und die Bestände dezimiert werden.
Bekämpfungsmöglichkeiten nach Wirksamkeit
Pflanzen müssen mitsamt dem Wurzelwerk ausgegraben werden (mit Stechgabel lockern und ausziehen).
Blütenstände sind zu entfernen damit keine Samen gebildet werden können.
Bewachsene Flächen müssen regelmässig tief gemäht werden, damit sich kein Blattwerk bilden kann.
Invasive Sträucher wie Essigbaum, Kirschlorbeer, Sommerflieder, Götterbaum und Akazien sind zu fällen und frische Schnittstellen müssen mit einem Arborizid eingestrichen werden, falls das Ausgraben nicht möglich ist.
Pflanzenteile im Kehricht entsorgen
Pflanzenteile ohne Wurzeln, Blüten oder Samen können kompostiert werden. Im Zweifelsfall sollten sie jedoch mit der Kehrichtabfuhr entsorgt werden.
Pflanzenteile mit Wurzeln oder Blüten sind in Kehrichtsäcke abzufüllen.
Besondere Vorsicht ist bei Pflanzen mit reifen Samenständen geboten (Windverfrachtung).
Ab Mitte August 2023 sind Neophytenmarken erhältlich
Der Erdaushub von Befallsflächen darf nicht an anderen Stellen verwendet oder verteilt werden.
Kehrichtsäcke mit ausschliesslich Neophyten können gut verschlossen an der Sammelstelle, zusammen mit dem Hauskehricht bereitgestellt werden.
Kostenlose Neophytenmarken sind ab 14. August 2023 bei der Gemeindeverwaltung Neuenegg erhältlich.
Die Mithilfe der Bevölkerung ist wichtig
Das Konzept der Gemeinde Neuenegg sieht vor, dem Problem sowohl von Seiten Werkhof und Verwaltung wie auch unter Mithilfe der Bevölkerung zu begegnen.
Zusammen mit der Bevölkerung soll ein einfacher Kataster der befallenen Flächen entstehen, welcher einen Überblick über das Ausmass zulässt.
Notwendige Massnahmen und die dafür benötigten personellen und finanziellen Ressourcen können somit abgeschätzt werden.
Bereits heute kann jedoch gesagt werden, dass die Ressourcen des Werkhofes nicht ausreichen und durch Mithilfe aus der Bevölkerung, Schulen oder externen Firmen ergänzt werden müssen.
Bei der Bekämpfung mithelfen
Wer bereit ist, bei der Bekämpfung von Neophyten in der Gemeinde mitzuhelfen, kann sich gerne bei Matthias Brand, dem Leiter Tiefbau, melden.
Weitere Informationen sind in der Neuenegger Zeitung, welche online auf der Gemeindewebseite aufgeschaltet ist, zu finden.