Neuenegg

Neuenegg: Rodungsarbeiten zur Flussaufweitung an der Sense

Nau.ch Lokal
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Sensebezirk,

Wie die Gemeinde Neuenegg berichtet, finden derzeit an der Sense unterhalb der Autobahnbrücke Thörishaus Rodungsarbeiten statt.

Fischer in der Sense bei Laupen.
Fischer in der Sense bei Laupen. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Die Forstdienste der Kantone Bern und Freiburg bereiten das Terrain für die Flussaufweitung an der Sense in Oberflamatt vor.

Der Fluss darf sich hier künftig mehr Raum nehmen. Die Strömung wird an das Freiburger Ufer gelenkt, sodass dieses im Laufe der Jahre erodiert und eine vielseitige, wertvolle Flusslandschaft entsteht.

2023/2024 wird der Abschnitt von der Autobahnbrücke bis zu Hornusserhütte Thörishaus ausgeführt. Ab circa 2028 folgen der Abschnitt «Mitte» unterhalb der Hornusserhütte, der praktisch unverändert bleibt, und der Abschnitt «Camping» bis zur «Steinigi Brügg».

Freiburger und Berner Seite

Auf der Freiburger Seite wird die an das linke Ufer geleitete Strömung der Sense im Laufe der Jahre das Flussbett aufweiten und selber das linke Ufer umgestalten.

Auf der Höhe der Hornusserhütte Thörishaus wird die Sense zum Schutz der flussabwärts geplanten freiburgischen Grundwasserfassung wieder zurück in ihr heutiges Flussbett geleitet.

Auf der Berner Seite sichert der neue, ökologisch gestaltete Uferschutz den Uferweg mit der ARA-Leitung. So entsteht ein naturnahes Flussufer mit vielfältigen Lebensräumen für Pflanzen und Tiere.

Dauer der Bauarbeiten, Baustellenerschliessung und Wanderwege

Die Rodungs- und Vorbereitungsarbeiten dauern bis September 2023. Vom Herbst 2023 bis Frühling 2024 werden die Hauptarbeiten im Flussraum auf beiden Flussseiten ausgeführt. Anschliessend kommt es bis Sommer 2024 zu den Fertigstellungsarbeiten.

Die Rodungsarbeiten und baulichen Massnahmen erfordern zeitweise umfangreiche Materialtransporte. Auf der Berner Seite führt die Baustellenerschliessung über die Sensematt- und die Talstrasse.

Dabei wird Rücksicht auf die Schulzeiten der Schule Stucki genommen. Auf der Freiburger Seite erreichen die Transporte die Baustellen via die Bern-, die Industrie- und die Herrenmattstrasse.

Aufgrund des Baustellenverkehrs werden die Wanderrouten zeitweise verlegt.

Ausblick auf das weitere Vorgehen

Ab circa 2028 werden die anschliessenden Abschnitte «Mitte» und «Camping» bis zur «Ssteinigi Brügg», realisiert. Unterhalb der geplanten freiburgischen Grundwasserfassung darf sich die Sense auf der Freiburger Seite wiederum verbreitern.

Auf Berner Seite werden die Ufersicherungen erneuert und ein Hochwasserschutzdamm zum Schutz des Campingplatzes erstellt.

Der Erholungsraum im Bereich des Camping Thörishaus wird aufgewertet.

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Kommentare

User #1491 (nicht angemeldet)

Was ich von unserem Balkon aus sehe macht mich tief betroffen. Unter den Deckmäntel "Naturschutz,- Sanierung,- und Wiederbelebung" verschwinden wunderschöne Jahrzehnte alte Bäume, als wären es billige Dachlatten. Noch unsichtbar; das Monster, welches sie alle innert wenigen Minuten zu Spänen zerfrisst. Warum gleich so viele Bäume opfern? Geht es nicht schonend? Wird Baumfällen mit so riesigen Maschinen ganz einfach zur Sucht? Nach dem Motto: Ratzebumm und alles muss weg! Das Schlimmste in der Natur ist tatsächlich der Mensch!

User #4708 (nicht angemeldet)

Die beiden Uferseiten sind ab Flamatt aufwärts Richtung Thörishaus tolle Erholungszonen für Jung und Alt, es gibt Schwellen mit etwas tieferem Wasser, wo man auch baden kann... ich hoffe dass durch die "Sanierung" nicht diese schönen Stellen und Plätze zerstört werden... es bringt nix, den Flusslauf auf ein paar 100 Metern wieder in die ursprüngliche Form zu bringen, wenn dann später ab Flamatt alles wieder total kanalisiert bis in die Aare läuft und dieses auch total begradigt ist... das verärgert nur die Menschen, die beim Fluss leben...

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