Arbeitslosigkeit

Arbeitslosigkeit stabil und Kurzarbeit steigt in St. Gallen an

Wie der Kanton Glarus berichtet, verzeichnete St.Gallen Ende September 2023 einen leichten Rückgang bei den Stellensuchenden.

Arbeitslosigkeit
Arbeitslosigkeit. (Symbolbild) - keystone

Ende September 2023 waren aus dem Kanton St.Gallen 8'208 Personen zur Stellensuche bei einem RAV gemeldet. Das sind rund 300 weniger als vor Jahresfrist und 49 mehr als Ende August. Die Zahl der offenen Stellen sinkt auf rund 4'100. Für Kurzarbeit vorangemeldet sind rund 1'900 Mitarbeitende.

Im Kanton St.Gallen waren Ende September 2023 etwas mehr Personen zur Stellensuche bei einem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) gemeldet als im Vormonat, nämlich 8'208. Im Jahresvergleich sind es 282 Personen oder 3,3 Prozent weniger.

Die Abnahme ist auf die Dienstleistungsbranchen (-5,5 Prozent) und das Baugewerbe (-1,2 Prozent) zurückzuführen. Zugenommen hat gegenüber dem Vorjahr dagegen die Zahl der Stellensuchenden in den exportorientierten Branchen der Metallverarbeitung (+12,4 Prozent).

Altersgruppen

Die Altersgruppen haben sich im Vorjahresvergleich unterschiedlich entwickelt. Einer Zunahme bei den 15- bis 24-Jährigen um rund 8 Prozent stehen Rückgänge bei den anderen Altersgruppen gegenüber.

Bei den 25- bis 49-Jährigen wird der Vorjahresstand um 103 Personen oder 2 Prozent unterschritten. Die Zahl der 50-jährigen und älteren Stellensuchenden ist gegenüber dem Vorjahreswert um 247 Personen gesunken, das entspricht knapp 9 Prozent.

Wahlkreise

In den Wahlkreisen Wil, See-Gaster, Rorschach und St.Gallen liegt die Anzahl Stellensuchender mehr als 5 Prozent unter den Werten des Vorjahresmonats.

In den anderen Wahlkreisen ist sie praktisch gleich oder liegt wie im Werdenberg (+11,5 Prozent) und im Rheintal (+7,5 Prozent) darüber. Die Entwicklung spiegelt besonders die unterschiedliche Bedeutung der Industrie in den Regionen.

Offene Stellen

Ende September waren bei den RAV des Kantons St.Gallen 4'066 offene Stellen gemeldet. Das sind 1'829 weniger als vor Jahresfrist und 199 weniger als im Vormonat. Über 60 Prozent davon stammen aus meldepflichtigen Berufen.

Am stärksten gesucht sind Hilfsarbeitskräfte, Personen in Dienstleistungsberufen, Verkäuferinnen und Verkäufer sowie Personen in Handwerks- und verwandten Berufen.

Der starke Rückgang zum Vorjahr ist dadurch zu erklären, dass seit Anfang dieses Jahres weniger Berufe der Meldepflicht unterstehen als noch im Jahr 2022.

Kurzarbeit

Für den Monat September haben 25 Betriebe gut 1900 Mitarbeitende zur Kurzarbeit vorangemeldet. Die Zahl der Betriebe liegt im Rahmen der letzten Monate, der Anstieg bei den Mitarbeitenden ist mit mehr als 1'000 Personen beträchtlich.

Betroffen sind vor allem Betriebe in der Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe aus allen Regionen des Kantons.

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