EVP kritisiert Stellenabbau am St. Galler Kantonsspital

Die EVP des Kantons St. Gallen hat in einem Communiqué «dringend eine Überprüfung des Stellenabbaus im Pflegebereich des Kantonsspitals» gefordert.

Kantonsspital St. Gallen
Luftaufnahme vom Kantonsspital in St. Gallen. - Stadt St.Gallen

In einem offiziellen Schreiben hat die EVP des Kantons St. Gallen «dringend eine Überprüfung des Stellenabbaus im Pflegebereich des Kantonsspitals» gefordert.

Nach dem deutlichen Ja zur Pflegeinitiative seien diese Kündigungen «inakzeptabel». Der Verwaltungsrat solle zuerst die eigenen Honorare kürzen.

Der Abbau von Pflegestellen widerspreche nicht nur dem klaren Votum der Bevölkerung zur Pflegeinitiative, sondern untergrabe auch die Bemühungen, dem Fachkräftemangel entgegenzutreten und Arbeitsbedingungen zu verbessern, heisst es in der Mitteilung der EVP vom Dienstag.

Mehr krankheitsbedingte Ausfälle und Burnout vorprogrammiert

Der geplante Personalabbau werde zwangsläufig zu mehr Krankheitsausfällen und Burnouts führen, den Fachkräftemangel verschlimmern und eine sichere und effektive Pflege zunehmend verunmöglichen.

Es sei inakzeptabel, dass einer Mitarbeiterin, die 35 Jahre dem Kantonsspital die Treue gehalten habe, in nur sieben Minuten gekündigt werde.

Wer anderen das Sparen aufzwinge, könne wenigstens ein solidarisches Zeichen setzen, schrieb die EVP. Sie rufe den Verwaltungsrat dazu auf, «sein eigenes Honorar zu kürzen».

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